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Marktbericht vom 29.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten schwächer - Heizölpreise wieder im Seitwärtstrend

29.07.2022, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern im Laufe des Vormittags deutlich zulegen, fielen zum Start in den US-Handel dann aber wieder zurück. Auch heute Morgen geht es bislang leicht nach unten, sodass die Heizöl-Notierungen wenig verändert bis leichter in den letzten Handelstag der Woche starten werden.

Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 106,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 96,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar behaupten und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,0215 US-Dollar gehandelt.

Wann kommen die Rezessionsängste am Ölmarkt an bzw. wann ist die langsam nachlassende Wirtschaftstätigkeit bei der Nachfrage nach Öl und Ölprodukten zu spüren? Das ist die spannende Frage, die momentan sicherlich viele Marktteilnehmer bewegt, aber derzeit nur schwer zu beantworten ist. Zwar kommt es immer wieder zu Rücksetzern, vor allem wenn schwache Konjunkturdaten vermeldet werden, die nach wie vor knappe Angebotslage sorgt aber dafür, dass diese gleich wieder ausgleichen werden und es zu keinen größeren Abschlägen kommt.
So auch in dieser Woche, in der die deutlich zurückgegangen Ölbestände in den USA die Ölpreise eher nach oben getrieben haben.
Immer klarer ist in den letzten Wochen geworden, dass die zur Verfügung stehenden Mengen durchaus begrenzt sind und nicht beliebig nach oben skaliert werden können. Die OPEC+ kann ihre eigenen Förderziele schon lange nicht mehr erfüllen und auch Schwergewichte wie Saudi-Arabien stoßen langsam an Kapazitätsgrenzen, wie auch die Schieferölindustrie in Nordamerika. Ganz abgesehen von den Verwerfungen wegen des Ukraine-Krieges.
Von daher kann in den nächsten Wochen und Monaten ein stärkerer Rückgang an den Ölmärkten nur durch eine zurückgehende Nachfrage erwirkt werden. Die großen Raffineriebetreiber in den USA sehen hier bislang aber keine Anzeichen. Einige haben im Juni sogar Verkaufsrekorde aufgestellt und auch in Asien bleibt der Bedarf hoch, auch wenn die Corona-Lage in China ein latenter Unsicherheitsfaktor ist.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern nicht für eine neue Richtung entscheiden. Zahlreiche Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks fielen eher schlecht aus und neutralisierten sich in ihrer Wirkung. Auch heute stehen zahlreiche wichtige Wirtschaftsindikationen auf der Agenda, die etwas Schwung in den Handel bringen könnten.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben stabil bis leicht schwächer in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen gehen zwar von einem Rückgang von bis zu zwei Cent pro Liter aus, ein Teil davon wurde aber bereits gestern nachvollzogen. Außerdem haben die Notierungen in den letzten Wochen leider ein Eigenleben entwickelt, dasmaßgeblich von Niedrigwasser und einer auch dadurch verursachten knappen Warenverfügbarkeit hervorgerufen wurde. Deshalb ist auch in den nächsten Wochen mit wenig Potenzial nach unten zu rechnen, zumal auch der Bedarf im Markt immer noch sehr hoch zu sein scheint. Darauf deutet die sehr hohe Zahl an Preisabfragen hin.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 29.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.07.2022, 23:59 Uhr)

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