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Marktbericht vom 01.09.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter auf dem Rückzug - Heizölpreise mit weiteren Abschlägen!

01.09.2022, 08:07 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben im gestrigen Handelsverlauf erneut weiter deutlich nachgegeben. Auch die Gasöl-Notierungen sind erneut zurückgefallen, sodass es heute auch mit den Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach weiter nach unten geht.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 95 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 89,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter knapp über der Parität halten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0010 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt dominierten gestern wieder einmal die Sorgen vor einer globalen Rezession und in deren Folge vor einem Rückgang der Ölnachnachfrage und so wurden die Rohölpreise weiter nach unten gehandelt.
Vor allem die neuen Corona-Beschränkungen in China, in Verbindung mit dort zusätzlich eher schwach ausgefallenen Konjunkturdaten, nahmen viele Börsianer zum Anlass, um auf die Verkäuferseite zu wechseln.
Zudem hat das technische Komitee (JTTC) der OPEC+ für dieses Jahr eine Überversorgung von 0,9 Millionen Barrel pro Tag errechnet. Vor einem Monat hatte man noch mit einem Angebotsüberhang von 0,8 Millionen Fass gerechnet. Auch im nächsten Jahr soll der Ölmarkt nach jetzigem Stand ähnlich gut versorgt sein.
Ob die Hauptversammlung des Produzentenbündnis dies zum Anlass nimmt, die Fördermengen schon in der nächsten Sitzung am 5. September zu kürzen, muss abgewartet werden.
Die gestern am späten Nachmittag veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen gemischt aus. Bei Rohöl gab es einen unerwartet starken Abbau von 3,3 Millionen Barrel, dafür gingen die Benzinvorräte nicht ganz so stark zurück, wie dies die API-Zahlen vom Vortag erwarten ließen. Bei den Destillaten (Heizöl, Diesel) wurde sogar ein leichter Aufbau gemessen. Warum die Notierungen nach Bekanntgabe nachgaben, lag aber wohl an der Entwicklung der Gesamtnachfrage, die zwar im Vergleich zur Vorwoche leicht auf knapp über 20 Millionen Fass pro Tag gestiegen ist, aber derzeit deutlich unter Vorjahr (21,8 Millionen) liegt.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern vorübergehend etwas stärker zulegen und dabei von schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA profitieren. Hier sind in der Privatwirtschaft per August nur 132.000 neue Jobs geschaffen worden. Die Analysten hatten mit 288.000 gerechnet. Außerdem sind die Verbraucherpreise in der EU im August mit 9,1 Prozent etwas stärker als erwartet gestiegen. Dies erhöht den Druck auf die EZB, die Zinsen bei der nächsten Sitzung in der kommenden Woche deutlich anzuheben.

Erneut gute Vorgaben für die Heizölpreise hierzulande, die in den letzten Tagen zögerlich dem Abwärtstrend der internationalen Ölpreise gefolgt sind. Auch heute sollte es, geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, wieder zu Abschlägen in einer Größenordnung von gut einem bis zwei Cent pro Liter kommen. Trotzdem liegen die Notierungen angesichts der mittlerweile wieder auf Vorkriegsniveau gefallenen Rohölpreise immer noch deutlich um schätzungsweise mindestens 50 Cent pro Liter zu hoch. Die knappe Versorgungslage, die sehr hohe Inlandsnachfrage auch aus dem Gassektor und der schwache Euro haben zu dieser negativen Entwicklung geführt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.09.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.09.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.08.2022, 23:59 Uhr)

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