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Marktbericht vom 20.01.2023

Heizöl-Markt aktuell: Öl- und Heizölpreise drehen ins Plus!

20.01.2023, 07:56 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern nach den deutlichen Verlusten vom Vortag vor allem im späten Handel kräftig erholen können. In Folge vollzogen leider auch die Heizöl-Notierungen eine Kehrtwende und so standen am Abend auch hier überwiegend Pluszeichen angeschrieben. Heute geht es aller Voraussicht nach weiter aufwärts.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 86,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 961 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0830 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt geht die Richtungssuche weiter. Knickten die Rohölpreise am Mittwoch aufgrund neu aufkommender Rezessionsängste noch ein, waren diese gestern wie weggeblasen. Die Futures konnten sich stabilisieren und am Vormittag leicht zulegen, obwohl die am Vorabend veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) eindeutig bearish, also preisdrückend ausgefallen waren.
Als zum Start in den amerikanisch geprägten Handel durchweg gute Konjunkturdaten vermeldet wurden, ging es mit dem Ölkomplex dann nochmals wesentlich deutlicher nach oben. Sowohl die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die in dieser Woche von 205.000 auf 190.000 zurückgegangen sind, als auch der Philadelphia Fed Herstellungsindex, der mit einem minus von 8,9 statt minus 11 Punkten veröffentlicht wurde, konnten positiv überraschen.
Die gegen 17 Uhr veröffentlichten DOE-Ölbestandsdaten bestätigten die API-Zahlen vom Vortag, wurden am Markt aber erstaunlicherweise weitgehend ignoriert, bzw. sorgten nur kurzzeitig für einen leichten Rücksetzer.
Auch hier wurde ein deutlicher Aufbau bei den Rohölvorräten von 8,4 Millionen Barrel vermeldet, bei Benzin ein Zuwachs von 3,5 Millionen Fass. Lediglich die Destillatbestände gingen um 1,9 Millionen Barrel zurück. Ein stark bullisher Faktor war aber sicherlich die wieder deutlich gestiegene Inlandsnachfrage von 20,3 Millionen Barrel pro Tag. In der Vorwoche wurden täglich nur 17,6 Millionen Fass verbraucht. Außerdem ist die US-Ölproduktion leicht um rund 100.000 Barrel pro Tag zurückgegangen.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auch gestern wieder etwas zulegen. Es verdichten sich die Anzeichen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bis auf Weiteres an ihrer straffen Zinspolitik festhalten will. Am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos sprach sich auch der niederländische Notenbankchef Klass Knut für eine weitere deutliche Zinsanhebung, vermutlich um 0,5 Prozent, aus. Gestern äußerte sich schon sein französischer Kollege in diese Richtung.

Trotz der leichten Währungsgewinne werden die Heizölpreise heute leider mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Im Großen und Ganzen bleiben die Notierungen vorerst aber auf dem niedrigsten Niveau seit dem letzten Winter und gerade sicherheitsorientierte Verbraucher sollten die aktuellen Kurse zur Bevorratung nutzten. In Auswertung der letzten 20 Jahre war Heizöl stets in den Monaten Januar und Februar am günstigen zu bestellen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.01.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.01.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.01.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.01.2023, 23:59 Uhr)

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