Marktbericht vom 02.08.2023
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Gewinne erzielt und Gasöl dabei das höchste Niveau seit Januar erreicht. In Folge steigen leider auch hierzulande die Heizöl-Notierungen immer weiter an.
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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 85,80 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 910 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar nur knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0990 Dollar gehandelt.
Nachdem die Prognosen zahlreicher Analysten wochen- und monatelang ignoriert wurden, ist die knappe Versorgungslage am Ölmarkt nun Realität geworden und die Rohöl-, aber vor allem auch die für die Preisbildung bei Heizöl bzw. Diesel entscheidenden Gasölpreise haben in den letzten Wochen massiv angezogen. Eine Trendwende ist leider immer noch nicht in Sicht, eine technische Korrektur mittlerweile aber überfällig.
Diese wurde zumindest gestern durch neue Probleme auf der Angebotsseite verhindert. Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, musste in Mexiko aufgrund eines Lecks das größte Ölexportterminal außer Betrieb genommen werden. Nach Börsenschluss gab es dann noch einen Paukenschlag durch die wöchentlichen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier wurde völlig überraschend ein Rückgang der Rohölvorräte von über 15 Millionen Barrel vermeldet, der bislang von den Marktbeobachtern immer noch nicht richtig erklärt werden kann. Vielleicht geben hier die heute am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE) etwas mehr Aufschluss.
Ansonsten steht in dieser Woche noch das virtuelle Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC), also des Kontrollgremiums der OPEC+ auf der Agenda. Hier könnte es neue Hinweise zur künftigen Förderpolitik, auch von Saudi-Arabien, geben.
Am Devisenmarkt fiel der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar nach schwachen Konjunkturdaten aus der EU zunächst weiter zurück, konnte im Laufe des Tages aber die 1,10-Dollar-Marke wieder zurückerobern. Heute Morgen deuten die Kurspfeile für unsere Gemeinschaftswährung aber schon wieder nach unten.
Hierzulande setzen die Heizölpreise ihre Rallye nach oben aufgrund des Anstiegs der Öl-Futures leider weiter fort. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für heute aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von einem weiteren, regional sogar von zwei Cent pro Liter erwarten. In weniger als drei Wochen haben die Notierungen mittlerweile um über 15 Prozent zugelegt und auch hier ist eine Trendwende bedauerlicherweise nicht in Sicht.
| 02.08.: *1) | 892,50 $ | |
| 01.08.: *2) | 909,00 $ |
| 02.08.: *1) |
83,30 $
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| 01.08.: *2) | 85,86 $ |
| 02.08.: *1) |
0,9145 €
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| 01.08.: *2) | 0,9076 € |
| 02.08.: *3) |
106,41 €
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| 01.08.: *4) | 106,26 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 02.08.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.08.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.08.2023, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern noch vor Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten eine technische Korrektur vollzogen, sich im späten Handel aber schon wieder teilweise erholt. In Folge geht es mit den Heizöl-Notierungen nach unten.
Die Ölpreise haben gestern zum Wochenstart weiter zugelegt und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Heute starten die Futures stabil in den August und lassen somit auch den Heizöl-Notierungen wieder nur eine Richtung.