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Marktbericht vom 01.09.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wieder fester - Heizölpreise starten mit deutlichen Aufschlägen!

01.09.2023, 08:46 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern mit Gewinnen auf Tageshoch aus dem Handel gegangen und starten heute Morgen mit weiteren Aufschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge ist am letzten Handelstag der Woche leider auch bei den Heizöl-Notierungen mit einer deutlichen Verteuerung zu rechnen.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 87,10 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 918 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0830 Dollar gehandelt.

Auch gestern entwickelte sich der Ölkomplex wieder uneinheitlich, die Grobrichtung war aber sowohl bei den Rohöl-, als auch bei den Gasöl-Futures nach oben gerichtet. Letztere entwickelten sich zuletzt eher moderat, nachdem hier der Rückgang bei den US-Ölbestandsdaten nicht ganz so stark ausgefallen war.
Insgesamt haben in den letzten Tagen aber eher wieder die "Bullen" die Oberhand gewonnen. Gestützt wurden die Käufe von der Erwartung, dass die Förderkürzungen von OPEC+, Saudi-Arabien und Russland wohl auch im Oktober fortgeführt werden. Gestern ließ der russische Vizepräsident Nowak dazu verlauten, dass man sich innerhalb der OPEC+ auf ein weiteres Vorgehen geeinigt habe, man werde die wichtigen Parameter aber erst in der nächsten Woche bekanntgeben.
Ein weiterer preistreibender Faktor ist nach wie vor der Streit um die kurdischen Öllieferungen. Zwar wird mittlerweile zwischen Ankara und Bagdad rege verhandelt, eine Lösung scheint aber immer noch nicht in Sicht zu sein, sodass auf der Angebotsseite weiterhin eine Menge von gut 400.000 Barrel pro Tag fehlt.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen zudem überwiegend positiv aus. Vor allem der Chicagoer Einkaufsmanagerindex konnte der August mit einem Wert von 48,7 die Prognose von 44,1 Punkten klar übertreffen.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro folgerichtig zulegen, obwohl der Verbraucherpreisindex in den der EU per August weiter bei 5,3 Prozent stagniert und die Erwartung von 5,1 Prozent nicht erreicht wurde. Dies dürfte weitere Zinsanhebungen durch die Europäische Zentralbank wahrscheinlicher machen.

Zu Wochenschluss gibt es also durchweg schlechte Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit deutlichen Aufschlägen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Somit wird ein großer Teil der Abschläge der bisherigen Woche wieder zunichte gemacht, insgesamt bleiben die Notierungen aber in dem mittlerweile mehr als seit vier Wochen existenten Seitwärtstrend.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.09.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.08.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.09.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.08.2023, 23:59 Uhr)

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