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Marktbericht vom 29.08.2024
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben auch gestern wieder Verluste hinnehmen müssen. Während es bei Rohöl am Nachmittag Erholungstendenzen gab, schlossen die Gasöl-Notierungen auf einem Langzeittief. In Folge wird es heute zur Eröffnung auch bei Heizöl weiter nach unten gehen.
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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 78,90 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung September kostet zur Stunde 688 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar weitere leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1130 US-Dollar gehandelt.
Obwohl die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) am Dienstagabend überraschende Abbauten vermeldet hatte und in Libyen weitere Ölfelder stillgelegt wurden, starteten die Rohölpreise gestern mit weiteren deutlichen Abschlägen.
Die am späten Nachmittag vom Department of Energy (DOE) veröffentlichen Ölbestandsdaten aus den USA ergaben hingegen kein einheitliches Bild. Die eigentlichen Bestandsveränderungen fielen eher bearish, also preisdrückend aus, da der Rückgang bei Rohöl mit 0,8 Millionen Barrel sowohl unter der Erwartung, als auch unter dem API-Wert lag. Bei Destillaten gab es sogar einen leichten Aufbau von 0,3 und nur bei Benzin einen etwas stärker als prognostizierten Rückgang von 2,2 Millionen Barrel. Eindeutig bullish war aber die Entwicklung der Gesamtnachfrage zu werten. Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche einen deutlichen Anstieg um knapp 1,2 auf 21,6 Millionen Barrel pro Tag, sodass hier der höchste Wert des bisherigen Jahres erreicht wurde.
Der Ölkomplex reagierte, wie eingangs bereits erwähnt, unterschiedlich auf die Zahlen. Die Gasöl-Futures bewegen sich mittlerweile wieder auf dem niedrigsten Stand seit knapp 16 Monaten wohl auch, weil die Internationale Energieagentur (IEA) von einer sehr schwachen Nachfrage nach Mitteldestillaten in den OECD-Ländern berichtet hat, die aktuell sogar drei Prozent unter dem Corona-Jahr 2020 liegt.
Am Devisenmarkt verlief der Handel auch gestern recht impulslos. Die Händler warten auf wichtige Konjunktur- und Preisdaten, die heute in Form des deutschen Verbraucherpreisindex, des US-Bruttoinlandsproduktes und neuen US-Arbeitsmarktdaten kommen werden. Morgen geht es unter anderem mit dem EU-Verbraucherpreisindex und dem Chicagoer Einkaufsmanagerindex weiter.
Die Heizölpreise hierzulande starten aufgrund der gefallenen Gasöl-Futures erfreulicherweise mit weiteren Aufschlägen in den heutigen Handelstag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Somit steuern die Notierungen wieder auf die bisherigen Jahrestiefstände von Anfang Juni und letzter Woche zu. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage haben die Lieferzeiten mittlerweile ein hohes Niveau von gebietsweise mehreren Wochen erreicht.
*1) Schlusskurs vom Stand 29.08.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.08.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.08.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.08.2024, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben nach zwei verlustreichen Tagen gestern wieder deutlich zulegen und dabei von guten Konjunkturdaten und einer hohen Nachfrage aus Asien profitieren können. In Folge gehen leider auch die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in den Tag.
Die Ölpreise sind gestern nach einem festen Start im weiteren Verlauf immer stärker unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Auch heute morgen bleibt der Ölkomplex unter Druck, sodass auch die Heizöl-Notierungen nachgeben.