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Marktbericht vom 16.09.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten stabil - Heizölpreise bleiben günstig!

16.09.2024, 09:28 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise bleiben günstig!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich nach einem kurzen Anstieg am Freitag wieder stabilisiert und starten heute Morgen kaum verändert im Vergleich zur Vorwoche in den asiatischen Handel. Infolgedessen bleiben auch die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil und eröffnen auf einem weiterhin sehr günstigen Niveau.


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Derzeit notieren die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 72 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im Oktober aktuell 641 Dollar kostet. Der Euro wird heute Morgen zu einem Kurs von 1,1108 US-Dollar gehandelt.

Nach dem ersten wöchentlichen Anstieg, der am Freitag durch Gewinnmitnahmen beendet wurde, stabilisiert sich der Ölpreis heute in der Nähe der Tiefstände vom Freitag. Die Sorgen um längere Angebotsunterbrechungen durch Hurrikan Francine haben sich zum Wochenausklang etwas gelegt, obwohl ein Teil der Offshore-Produktion weiterhin offline bleibt.

Zusätzlich zu den Hurrikan-Auswirkungen beeinflussen auch die stark gesunkenen Rohölexporte Libyens den Ölmarkt. Trotz intensiver Gespräche unter der Führung der Vereinten Nationen konnte keine Einigung im Streit um die Kontrolle der libyschen Zentralbank erzielt werden, was zu erheblichen Störungen in der Ölindustrie des Landes geführt hat. Die Exporte gingen letzte Woche auf etwa 314.000 Barrel pro Tag (B/T) zurück, verglichen mit 468.000 B/T Anfang September. Gleichzeitig ist die tägliche Ölproduktion von über 1 Mio. B/T auf etwa 450.000 B/T gesunken.

Am Ölmarkt bleibt die schwache Ölnachfrage der wichtigste Faktor, verstärkt durch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus China. Die Industrieproduktion dort verzeichnet die längste Verlustserie seit 2021, und die Investitionen sind stärker als erwartet zurückgegangen, was das Wachstumsziel von 5 % für dieses Jahr gefährdet. Schwache Einzelhandelsumsätze und eine steigende Arbeitslosenquote haben den Brent-Preis um rund 17 % auf den tiefsten Stand seit Ende 2021 gedrückt.
Die Nachfrageschwäche in China wird wahrscheinlich anhalten, bis das Land sein Wachstumsziel wieder erreicht. Dies könnte jedoch bald geschehen, da Peking im letzten Oktober das Haushaltsdefizit erhöht hat.
China steht in dieser Woche auch aus anderen Gründen im Mittelpunkt. Während die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen sind, hat Taifun Bebinca in der Nähe von Shanghai erhebliche Schäden verursacht, die auch Exportterminals betreffen, aber weniger den Ölmarkt.

Die bevorstehende Fed-Zinssitzung wird als entscheidend für den Ölmarkt angesehen. Es gibt Spekulationen über eine Zinssenkung um 50 statt 25 Basispunkte. Niedrigere Zinsen könnten die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln und die Ölnachfrage erhöhen, doch eine stärkere Senkung könnte auch Rezessionsängste auslösen.
Eine größere Zinssenkung könnte auf Probleme in der US-Wirtschaft hinweisen.

Insgesamt bleibt der Markt vor den Entscheidungen der Fed vorsichtig. Einige Angebotssorgen stützen die Preise noch, aber diese könnten sich im Laufe der Woche weiter abbauen. Der bärische Eindruck überwiegt, da die Nachfrageprobleme anhalten.

Aufgrund des starken Euros bleiben die Heizölpreise heute stabil. Aktuelle Berechnungen deuten im weiteren Verlauf auf ein geringes Minus von maximal einem halben Cent pro Liter hin. Das derzeit sehr günstige Preisniveau hat zu einer starken Nachfrage geführt, was auch die Lieferzeiten verlängert. Daher der Hinweis an Ölheizer mit geringem Vorrat, ihre Bestellung nicht zu lange hinauszuzögern.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 16.09.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.09.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 16.09.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.09.2024, 23:59 Uhr)

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