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Marktbericht vom 18.09.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise steigen weiter – Heizölpreise legen erneut zu!

18.09.2024, 09:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizölpreise legen erneut zu!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten setzten gestern Nachmittag ihren Aufwärtstrend fort. Infolgedessen steigen auch die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter an.


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Aktuell notieren die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73 Dollar pro Barrel, während eine Tonne Gasöl zur Lieferung im September derzeit 655 Dollar kostet. Der Euro zeigt sich gegenüber dem US-Dollar im Aufwind und liegt heute Morgen bei einem Kurs von 1,1119 US-Dollar.

Die eindeutig bärischen API-Bestandsdaten belasten die Ölfutures an ICE und NYMEX im frühen Handel und drücken sie weiter von den Vortageshochs weg. Die Märkte dürften heute volatil bleiben, da die Marktteilnehmer sowohl auf die Zinsentscheidung der Fed am Abend als auch auf die Entwicklungen im Nahen Osten achten.

Im Nahen Osten hat sich der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz weiter verschärft, nachdem im Libanon bei mutmaßlich von Israel verursachten Explosionen 2.750 Menschen verletzt und neun getötet wurden. Diese Situation führte zu Vergeltungsdrohungen der Hisbollah und schürte auf dem Ölmarkt Befürchtungen über eine mögliche Eskalation des Krieges mit iranischer Beteiligung, die die Ölversorgung beeinträchtigen könnte. Die USA und die UN haben zur Zurückhaltung aufgerufen, um weitere Instabilität zu vermeiden.

Der Gaza-Krieg hat die Ölmärkte bisher kaum beeinflusst, da es keine bedeutenden Ausfälle bei der Produktion oder den Exporten gab. Sollte der Iran jedoch in den Konflikt eintreten, könnte sich die Lage schnell ändern. Der Vorfall im Libanon hat die Unsicherheit über einen größeren Konflikt wieder verstärkt, was sich möglicherweise auf das Ölangebot auswirken könnte.

Der Rohölpreis ist seit Jahresbeginn erheblich gesunken, hauptsächlich aufgrund der schwachen Nachfrageaussichten in China und der Pläne der OPEC+, die Fördermengen zu erhöhen. Es wird außerdem erwartet, dass Länder wie die USA oder Brasilien die Produktion ausweiten und so zur prognostizierten Ölschwemme beitragen. Diese Lage wird derzeit auch durch die US-Zinspolitik unterstützt, da die Anleger fest damit rechnen, dass die Fed bei ihrer heutigen Sitzung eine Zinssenkung beschließen wird. Die entscheidende Frage bleibt, wie groß dieser Schritt sein wird – die Mehrheit erwartet eine Senkung um 0,5 Prozent, doch auch eine vorsichtigere Senkung um 0,25 Prozent ist möglich.

Vor der Zinsentscheidung der Fed am Abend könnte der DOE-Bestandsbericht für weitere Marktbewegungen sorgen, insbesondere wenn er die bärischen API-Daten bestätigt. Experten hatten eigentlich, auch aufgrund der durch Hurrikan Francine verursachten Ausfälle, mit einem Rückgang der Rohölbestände gerechnet.

Die Offshore-Förderung im Golf von Mexiko hat sich inzwischen fast vollständig normalisiert. Das Bureau of Safety and Environmental Enforcement (BSEE) meldet aktuell nur noch geringe Ausfälle. Bis Ende der Woche sollten alle Plattformen wieder im Normalbetrieb sein.

Mit dem Fokus auf die Fed-Zinssenkung und die jüngsten Spannungen im Nahen Osten stehen heute die kurzfristig bullischen Faktoren im Vordergrund. Daher werden die Heizölpreise in Deutschland leider auch heute wieder mit Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus von etwa einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 18.09.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.09.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.09.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.09.2024, 23:59 Uhr)

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