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Marktbericht vom 27.09.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise teilweise unter Druck - Heizölpreise zum Wochenausklang wenig verändert

27.09.2024, 08:09 Uhr von Josef Weichslberger
OPEC  will Fördermengen planmäßig erhöhen, Heizölpreise könnten profitieren

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einigen Meldungen zur künftigen Förderpolitik Saudi-Arabiens und der OPEC+ unter Druck geraten. Rohöl dabei stärker als Gasöl, sodass es bei den Heizöl-Notierungen zum Wochenausklang zunächst keine größeren Veränderungen geben sollte.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 656 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1165 US-Dollar gehandelt.

Saudi-Arabien ist sicherlich das einflussreichste Land innerhalb der OPEC und war in der Vergangenheit Haupttreiber wenn es um die Regulierung der Fördermengen gegangen ist.
In Riad strebte man in den vergangenen Jahren einen möglichst hohen Ölpreis an, um die hohen Staatsausgaben zu finanzieren. In Anbetracht dessen war man auch bereits, im Verhältnis stärker auf die Förderbremse zu steigen, als die restlichen Mitgliedsländer des Kartells und dabei logischerweise auch Marktanteile zu verlieren.
Nun soll es nach einer Meldung der Financial Times hier aber einen Strategiewechsel geben, der den Ölmarkt in den nächsten Wochen und Monaten massiv beeinflussen könnte. Zwar ist bislang eine Bestätigung ausgeblieben, aus Kreisen der OPEC+ wurde aber bekräftigt, dass die freiwilligen Kürzungen im Dezember, wie angekündigt, zurückgefahren werden sollen, was gut mit dem Bericht zusammenpasst. Allerdings wurde auch betont, dass einige Mitgliedsländer zuvor ihre Fördermengen noch drosseln müssten.
Mit der Streitschlichtung in Libyen gibt es nun zwei durchaus gewichtige Faktoren, die in nächster Zeit zumindest nicht für steigende Ölpreise sprechen. Die meisten Marktbeobachter gehen von einer deutlichen Überproduktion und fallenden Notierungen im nächsten Jahr aus. Die Investmentbank Wells Fargo rechnet mit einem Brent-Preis von durchschnittlich 70 Dollar pro Barrel, was aber nur unwesentlich unter dem aktuellen Kurs läge.

Am Devisenmarkt gab es gestern insgesamt einen recht ruhigen Handel. Die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen im Vergleich zur Vorwoche weiter von 222.000 auf 218.000 zurück, was sich kaum auf das Wechselkursverhältnis zwischen dem Euro und dem US-Dollar auswirkte. Nachdem die anstehenden Häuserverkäufe in den USA etwas schwächer als erwartet ausgefallen sind, konnte unsere Gemeinschaftswährung im späten Handel etwas zulegen.

Insgesamt also recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute kaum verändert in den letzten Handelstag der Woche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht nur Schwankungen in einem Bereich von einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen haben sich in dieser Woche insgesamt recht verbraucherfreundlich entwickelt und stehen weiterhin auf einem sehr attraktiven Niveau.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.09.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.09.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2024, 23:59 Uhr)

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