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Marktbericht vom 26.11.2024

Heizöl-Markt aktuell: Möglicher Waffenstillstand im Libanon lässt Ölpreise fallen - Heizölpreise wieder günstiger!

26.11.2024, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise leicht unter Druck, Heizölpreise in Folge wieder attraktiver

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten fielen gestern am frühen Nachmittag deutlich zurück, nachdem die Meldung die Runde machte, dass ein Waffenstillstand zwischen Israel und dem Libanon unmittelbar bevorstehen könnte. In Folge haben auch die Heizöl-Notierungen nachgegeben.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 73,25 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 686 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0475 US-Dollar gehandelt.

Schon am heutigen Dienstag könnte ein Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und dem Libanon unterzeichnet werden. Gestern gab es übereinstimmende Medienberichte, wonach nur noch Details zu verhandeln sind und von beiden Seiten positive Signale gekommen seien.
Am Ölmarkt brachte die Nachricht spontan Druck auf die Rohölpreise und die Futures fielen zeitweise um über zwei Dollar pro Barrel zurück.
Auch die Ankündigung des designierten US-Präsidenten Trump, schon bald Importzölle von 25 Prozent auf Waren aus China, Kanada und Mexiko verhängen zu wollen, drückte auf die Ölpreise, da ein möglicher Handelskrieg mit China das Wirtschaftswachstum beider Länder schwächen und so auch der Ölverbrauch zurückgehen würde.
In Anbetracht dieser Marktlage kann weiter davon ausgegangen werden, dass die OPEC+ Anfang Dezember erneut eine Verschiebung der geplanten Fördererhöhung beschließen wird.
Stärkster preistreibender Faktor bleibt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Heute ist eine Notfallsitzung mit Vertretern der NATO und der Ukraine in Reaktion auf den Einsatz einer russischen Mittelstreckenrakete anberaumt. Eine weitere Eskalation würde sicherlich die Ölpreise wieder nach oben treiben.
Daher dürfte das weitere kurzfristige Abwärtspotenzial am Ölmarkt vorerst eher gering bleiben.

Am Devisenmarkt hat die Ankündigung von neuen Strafzöllen den US-Dollar gestärkt. Der Euro bewegt sich weiter auf dem niedrigsten Niveau seit zwei Jahren. Der weiter auf 85,7 Punkte gefallen Ifo-Geschäftsklimaindex hat dabei den Trend nach unten verstärkt. Heute warten die Marktteilnehmer auf das Sitzungsprotokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank, das am Abend veröffentlicht wird.

Die Heizölpreise hierzulande haben bereits gestern auf die nachgebenden internationalen Ölpreise reagiert und sind mit schönen Abschlägen aus dem Handel gegangen. Geht es nach aktuellen Berechnungen und ersten Preistendenzen, könnte es auch heute nochmals zu einen weiteren Rückgang in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter kommen. Weiterhin kann von einem ruhigen Marktverlauf berichtet werden. Wer die Erhöhung der CO2-Abgabe zum ersten Januar für sich vermeiden möchte, sollte möglichst schnell prüfen, ob eine Lieferung noch im alten Jahr möglich ist.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.11.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.11.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.11.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.11.2024, 23:59 Uhr)

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