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Marktbericht vom 29.01.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig verändert - Heizölpreise starten mit leichten Abschlägen

29.01.2025, 08:03 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise vor Zinsentscheide stabil, Heizölpreise starten mit leichten Abschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt, wobei die Gasöl-Futures dann schlussendlich leicht im Minus aus dem Handel gegangen sind. In Folge könnte es daher heute zur Eröffnung auch bei den Heizöl-Notierungen zu weiteren Abschlägen kommen.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 77,40 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Februar kostet zur Stunde 702 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,0440 US-Dollar gehandelt.

Schwache Konjunkturdaten aus China und die Zollpläne der Trump-Regierung lasten weiter auf dem Ölmarkt, ohne dass es hier bislang zu einem weiteren stärkeren Einbruch gekommen ist.
Gestern gab es zudem auch eine ganze Reihe neuer bullish, also preistreibend zu wertender Meldungen. So ist es in Libyen zu neuen Blockaden an den wichtigen Ölhäfen Es Sider und Ras Lanuf gekommen ist. Außerdem stieg die Rohölverarbeitung Indiens im Dezember auf ein neues Langzeithoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Durchsatz um 5,2, im Vergleich zum November sogar um über 10 Prozent zu.
Aus den USA kamen am Nachmittag aber erneut schwache Konjunkturdaten, sodass sich die "Bullen" schwer taten sich durchzusetzen. Das Verbrauchervertrauen Conference Board verfehlt mit 104,1 Punkten die Prognose von 105,7 Zählern klar, ebenso gingen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per Dezember um 2,2 Prozent zurück. Hier erwarteten die Analysten ein leichtes Plus.
Die nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen neutral aus. Zwar gab es bei Rohöl einen unerwartet deutlichen Aufbau, bei den Destillaten aber einen kräftigen Rückgang. Mehr Klarheit sollten die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen des Department of Energy (DOE) bringen.

Am Devisenmarkt steigt die Spannung, denn heute Abend trifft sich die US-Notenbank um über die weitere Zinspolitik zu entscheiden. Allgemein wird hier zwar keine Änderung des Leitzinses erwartet, jedoch neue Hinweise, ob und wann mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik zu rechnen ist. Morgen Nachmittag ist dann die Europäische Zentralbank (EZB) an der Reihe. Hier rechnen  die Markteilnehmer mit einer weiteren Zinssenkung um 0,25 Prozent. Im Vorfeld tat sich gestern nicht viel. Der Euro bewegte sich im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in einer engen Spanne seitwärts, sodass der Einfluss auf unseren Inlandsmarkt gering ist.

Die Heizölpreise hierzulande haben mittlerweile den tiefsten Stand seit über vier Wochen erreicht und auch heute könnte es nochmals leicht nach unten gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Was sich kaum ändert ist die Nachfrage, die weiter auf einem sehr niedrigen Niveau verharrt. Die Ölheizer warten auf einen weiteren Rückgang, der dann hoffentlich auch kommt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 29.01.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.01.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.01.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.01.2025, 23:59 Uhr)

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