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Marktbericht vom 08.05.2025

Heizöl-Markt aktuell: Zollthema drückt wieder auf Ölpreise - Heizölpreise wenig verändert auf Langzeittief!

08.05.2025, 08:21 Uhr von Josef Weichslberger
Ölbestände in den USA wenig verändert, Öl- und Heizölpreise geben etwas nach

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach anfänglichen Gewinnen wieder unter Druck geraten. Obwohl sich die Futures heute Morgen in Asien bislang leicht erholt zeigen, werden die Heizöl-Notierungen aller Voraussicht nach mit leichten Verlusten in den Tag starten und dabei ein neues Langzeittief ins Visier nehmen.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 61,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Mai kostet zur Stunde 585 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1305 US-Dollar gehandelt.

Die Hoffnung, dass es doch noch zu einer Einigung im Zollstreit zwischen den USA und China kommen könnte, hat die Rohölpreise in den letzten Tagen gestützt und tatsächlich soll es am kommenden Samstag erste Gespräche zwischen US-Finanzminister Bessent und Chinas Vizepremier He Lifeng geben.
Die Tatsache, dass aber bereits im Vorfeld darüber gestritten und debattiert wird, bzw. Präsident Trump es wohl für notwenig hält zu erklären, von wem die Initiative zu dem Treffen gekommen ist, lässt darauf schließen, dass der Weg zu einer Einigung lang und steinig sein könnte, bzw. ein vorzeitiges Scheitern jederzeit möglich ist.
Entsprechend gingen die Börsen gestern eher wieder auf Tauchstation. Allerdings soll heute ein Handelsabkommen mit einem "großen und hoch angesehenem Land" verkündet werden.
Drückend auf die Ölpreise wirkte gestern auch die Nachricht, dass Indiens Nachfrage nach Ölprodukten im April zurückgegangen ist.
Die Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen eher unspektakulär und somit auch neutral aus. Bei Rohöl gab es einen Rückgang von zwei Millionen Barrel, bei den Destillaten ein nur kleines aber unerwartetes Minus. Benzin und andere Produkte verzeichneten hingegen leichte Zuwächse. Die Gesamtnachfrage stieg zwar um 0,7 auf 19,9 Millionen Barrel pro Tag an, lag damit aber immer noch unterhalb den Vergleichswerte der letzten beiden Jahren. Die Ölproduktion ging um knapp 0,1 Millionen Barrel pro Tag zurück.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank im Vergleich zum Euro, aber auch zu anderen Währungen zulegen. Wie erwartet hat die Fed den Leitzins unverändert belassen und sich angesichts der Risiken durch die Zollpolitik der Trump-Regierung für eine weiter abwartende Haltung ausgesprochen. Somit ist wohl auch im Juni bei der nächsten Sitzung mit keiner Veränderung der Leitzzinsen zu rechnen.

Die Heizölpreise hierzulande haben zum Großteil bereits gestern auf die Trendwende bei den internationalen Ölpreisen reagiert und sind mit leichten Abschlägen aus dem Handel gegangen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen für heute daher nur noch ein kleines Minus in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bewegen sich weiter auf dem tiefsten Niveau seit Januar 2022 und bieten aktuell eine hervorragende Möglichkeit zur günstigen Bevorratung. Dies sehen derzeit viele Ölheizer ähnlich, das Bestellaufkommen ist entsprechend hoch!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.05.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.05.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.05.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.05.2025, 23:59 Uhr)

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