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Marktbericht vom 04.08.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitagnachmittag mit Eröffnung des Handels in den USA deutlich nachgegeben und starten somit schwächer in die neue Handelswoche. Auch aufgrund von Währungsgewinnen werden die Heizöl-Notierungen heute ebenfalls nachgeben.
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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung August kostet zur Stunde 683 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar kräftig zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1570 US-Dollar gehandelt.
Mit einem schwachen Start an der Wall Street sind auch die Rohölpreise am Freitag unter Druck geraten und auf Tagestief aus dem Handel gegangen. Die Marktteilnehmer rechnen wohl vorerst nicht damit, dass sich das Ultimatum an Russland, das am Freitag ausläuft, auf den Ölmarkt auswirken wird.
Dass die OPEC+ gestern nochmals eine Anhebung der Fördermenge um knapp 550.000 Barrel pro Tag beschließen wird, war hingegen erwartet worden. Formal sind somit die freiwilligen Zusatzkürzungen von Ende 2023 wieder ausgeglichen, es müssen von einigen Mitgliedsländern aber noch Überlieferungen aus den letzten Monaten kompensiert werden, sodass das tatsächlich zur Verfügung stehende Angebot trotzdem noch geringer sind dürfte. Am 7. September will man sich erneut treffen und über die weitere Förderpolitik beraten.
Bis dahin sollte auch klar sein, ob es künftig US-Strafzölle für Abnehmer russischen Öls geben wird, was sicher ein wesentlicher Einflussfaktor für die OPEC sein wird. Der US-Sonderbeauftragte Steve Wittkopf wird laut Trump am Mittwoch oder Donnerstag, also kurz vor Ablauf des Ultimatums, nach Moskau reisen.
Weiter nach unten dürfte es künftig mit den Fördermengen in den USA geben. Dies lässt die Zahl der aktiven US-Bohranlagen erwarten, die in der vergangenen Woche erneute um 5 auf 410 und somit auf den niedrigsten Stand seit rund vier Jahren gefallen ist.
Wichtigstes Thema am Ölmarkt wird in dieser Woche, neben den neuen Bestandsdaten aus den USA, zweifellos das Ultimatum der US-Regierung für Russland sein.
Am Devisenmarkt hat der US-Dollar unter anderem im Vergleich zum Euro am Freitag deutlich an Wert verloren, nachdem in den USA im Juli, entgegen der Erwartung von 147.000, nur 73.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft geschaffen worden waren. Was noch schwerer wog war die Tatsache, dass die Zahl für Juni von 147.000 auf 14.000 korrigiert werden musste. Dies könnte die US-Notenbank veranlassen, nun doch bald die von Trump seit langem geforderte Zinssenkung ins Auge zu fassen.
Beste Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten, zumindest in Regionen wo am Freitag noch nicht auf den Rückgang der Gasölpreise reagiert wurde. Mittlerweile haben die Notierungen das günstigste Niveau seit Mitte Juni erreicht!
*1) Schlusskurs vom Stand 04.08.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.08.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 04.08.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.08.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben auch gestern keine neue Richtung gefunden und tendieren im Großen und Ganzen weiter seitwärts. Bei den Heizöl-Notierungen hierzulande sieht es ähnlich aus. Auch hier ist zum Start mit keinen größeren Veränderungen zu rechnen.
Die Ölpreise haben sich gestern nach Veröffentlichung der DOE-Ölbestandsdaten uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl weiter nach oben ging, tendierten die Gasöl-Futures seitwärts. Auch bei den Heizöl-Notierungen ist kein Richtungswechsel in Sicht.