Postleitzahl
Liter
Ø-Preis Deutschland
94,84 € / 100 Liter
28.09.2025, 20:50 Uhr

FastEnergy ist jetzt auch bei WhatsApp - HIER direkt ausprobieren!

Marktbericht vom 26.09.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise setzen Aufwärtstrend fort - Heizölpreise folgen!

26.09.2025, 08:50 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise bleiben im Aufwind, Heizölpreise starten mit weiteren Aufschlägen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern den vierten Tag in Folge mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen und haben somit ihren jüngsten Aufwärtstrend fortgesetzt. In Folge starten leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,60 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 725 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt. 

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bleibt in diesen Tagen das beherrschende Thema am Ölmarkt. 
Während die Ukraine es immer wieder schafft, ganz gezielt die russische Öl-Infrastruktur zu treffen und damit die Regierung in Moskau dazu veranlasst hat, ein Exportverbot für Diesel und Benzin zu verhängen, gehen die Bemühungen von US-Präsident Trump weiter, die noch laufenden Energieimporte europäische Länder zu stoppen bzw zumindest weiter zu reduzieren. Dazu hat er mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orban telefoniert und sich gestern mit dem türkischen Präsidenten Erdogan getroffen. Bereits Anfang der Woche hatte der US-Präsident bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen NATO-Staaten und europäische Länder kritisiert, die immer noch russisches Öl importieren. 
Ein weiterer preistreibender Faktor waren in dieser Woche auch wieder die Ölbestände in den USA, die mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit Januar diesen Jahres gefallen sind. 
Für etwas Entspannung könnte die wieder einmal erwartete Wiederinbetriebnahme der Kirkuk-Ceyhan-Pipeline sorgen. Der irakische Außenminister hat gestern mitgeteilt, dass die Ölexporte aus dem Kurdengebiet noch in dieser Woche wieder aufgenommen werden könnten. Da dies in der Vergangenheit aber schön des Öfteren angekündigt wurde, haben die Marktteilnehmer bislang kaum auf diese Meldung reagiert. 
Wohl aber auf überraschend gute Wirtschaftsindikationen aus den USA. Hier sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche von 232.000 auf 218.000 zurückgegangen und auch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter legten per August überraschend um 2,9 Prozent zu. Das US-Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal um 3,8 Prozent zu, was die Erwartung von 3,3 Prozent ebenfalls deutlich übertroffen hat.

Am Devisenmarkt haben die überraschend gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA den US-Dollar im Vergleich zum Euro weiter nach oben katapultiert. Weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank sollten damit zumindest vorläufig vom Tisch sein, was die Attraktivität des Greenback entsprechend erhöht.

Die Heizölpreise hierzulande starten heute aller Voraussicht nach mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen haben mittlerweile den höchsten Stand seit Ende Juli erreicht. Falls sich die geopolitischen Spannungen weiter erhöhen, könnte es durchaus noch weiter nach oben gehen. Gerade  sicherheitsorientierte Ölheizer sollten mit der Bestellung daher nicht mehr warten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.09.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.09.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.09.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.09.2025, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte