Marktbericht vom 24.10.2025

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Marktbericht vom 24.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: US-Sanktionen treiben Ölpreise nach oben - Heizölpreise starten mit weiteren Aufschlägen

24.10.2025, 08:28 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise aufgrund neuen Sanktionen deutlich gestiegen - Heizölpreise verzeichnen kräftiges Wochenplus

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben den Anstieg der letzten Tage vor allem wegen der neuen US-Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne fortgesetzt, zeigen sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber etwas beruhigt. In Folge starten die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach nur mit leichten Aufschlägen.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 65,75 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 705 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1605 US-Dollar gehandelt. 

Die verhängten Sanktionen der US-Regierung gegen die russischen Ölkonzerne Lukoil und Rosneft habe am Ölmarkt hohe Wellen geschlagen und die Rohölpreise weiter nach oben getrieben. 
Auf den zweiten Blick stellt sich nun aber die Frage, ob die Wirksamkeit der Maßnahmen auch tatsächlich gegeben sein wird, oder ob es der russischen Seite wie schon so oft gelingen wird, diese zu umgehen. Aus Indien kam gestern jedenfalls schon mal die Meldung, dass der größte private Käufer russischen Öls, Reliance Industries, seine Importe deutlich reduzieren oder vorübergehend sogar ganz einstellen will. Auch die staatlichen Ölkonzerne prüfen derzeit die Verträge auf einen möglichen Ausstieg. 
Zudem ist das 19. Sanktionspaket der Europäischen Union nun in Kraft gesetzt, auch wenn dessen Wirkung auf die Ölpreise deutlich geringer ist. Sollte es den USA und der EU aber tatsächlich gelingen, die russischen Ölexporte weitgehend zu unterbinden, wird eine große Lücke in der globalen Ölversorgung entstehen, die zum größten Teil von der OPEC geschlossen werden müsste. 
Aus Kuwait kam bereits das Signal, dass die Produktion weiter gesteigert werden könnte. Bereits in gut einer Woche steht das nächste Treffen der OPEC+ an, bei dem eine weitere Fördererhöhung das zentrale Thema sein wird. 
Ein in den nächsten Tagen sicherlich weiter spannendes und für den Ölmarkt sehr wichtiges Thema bleibt der Handelsstreit zwischen den USA und China, wo es zuletzt wohl eine Annäherung gegeben und was sich ebenfalls preistreibend ausgewirkt hat.

Am Devisenmarkt gab es gestern einen relativ ruhigen Handel mit nur wenig Kursbewegung zwischen Dollar und Euro. Dies könnte sich heute ändern, da wichtige Konjunkturdaten aus der EU und den USA auf der Agenda stehen. Außerdem gibt es den neuen US-Verbraucherpreisindex, der die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank maßgeblich beeinflussen dürfte.

Die Heizölpreise kennen in dieser Woche leider nur eine Richtung und auch heute sieht es nach einem weiteren Anstieg aus. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht allerdings nur ein moderates Plus von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Wer etwas Platz im Tank hat, sollte das aktuell immer noch recht attraktive Preisniveau zur Bestandsaufstockung nutzen. Die bevorstehende Erhöhung der CO2-Abgabe und die verschärften Sanktionen gegen Russland lassen einen weiteren Preisanstieg erwarten.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 24.10.2025, 12:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 24.10.2025, 12:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.10.2025, 23:59 Uhr)

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