Marktbericht vom 31.10.2025

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Marktbericht vom 31.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter orientierungslos - Heizölpreise starten wenig bewegt

31.10.2025, 08:48 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise auf Richtungssuche - Heizölpreise starten wenig verändert

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach anfänglichen Verlusten in der zweiten Tageshälfte wieder zulegen können und sind schlussendlich nur wenig verändert aus dem Handel gegangen. Auch bei den Heizöl-Notierungen gibt es heute Morgen zum Start nur wenig Bewegung.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,80 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 720 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt. 

Der deutliche und auch durchaus überraschende Rückgang bei den US-Ölvorräten hat sich in dieser Woche kaum auf das Handelsgeschehen am Ölmarkt ausgewirkt. 
Zu dominant waren und sind aktuell die weltpolitischen Ereignisse. Vor allem die Annäherung im Handelskonflikt zwischen den USA und China und die ersten Auswirkungen der Russland-Sanktionen stehen derzeit im Fokus der Ölhändler.
Aber natürlich auch das am Sonnstag stattfindende nächste virtuelle Treffen der OPEC+, bei dem wohl eine weitere Förderanhebung ab Dezember um 0,137 Millionen Fass täglich beschlossen werden wird. Sollte die nun deutlich verschärfte Sanktionspolitik gegen Russland doch noch erfolgreich sein, ist ein Aufdrehen der Ölhähne sicherlich auch von Nöten, denn ein kompletter Wegfall der russischen Ölexporte müsste erst einmal verkraftet werden. Hier geht es schließlich um eine gewaltige Menge zwischen 4,5 und 5 Millionen Barrel pro Tag! 
Gestern ließ die Indian Oil Corporation bereits verlauten, dass mögliche Importe aus Nord- und Südamerika als Ersatz für russische Lieferungen geprüft werden. 
Heute morgen wurden schwache Konjunkturdaten aus China vermeldet, wo der Einkaufsmanagerindex aus der Industrie die Erwartung von 49,6 mit nur 49 Punkten nicht erreichen konnte. 
Bislang wirkte sich dies aber nicht auf das Handelsgeschehen aus, was wohl auch daran liegt, dass sich die Stimmung der Befragten durch die mögliche Beilegung der Handelsstreitigkeiten bald wieder aufhellen könnte.

Am Devisenmarkt ist der Euro gestern noch vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank unter Druck geraten, was mit der Aussicht auf ein mögliches Ende der Zinssenkungsphase in den USA begründet wurde. Zumindest lässt die Rede von Fed-Chef Powell die Erwartungen zu diesem Thema mittlerweile weit auseinander driften. Wenig Raum für Spekulationen gibt es in Europa, wo die EZB die Zinsen gestern unverändert belassen hat.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute nur wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen lediglich geringe Aufschläge in einer Größenordnung von maximal einem halben Cent pro Liter erwarten. Weiter schwach zeigt sich dabei die Nachfrage, die auf das niedrigste Niveau seit Sommer zurückgegangen ist. Angesichts der derzeit eventuell unterschätzen möglichen Auswirkungen der Russland-Sanktionen, raten wir gerade sicherheitsorientierten Ölheizern weiter zur rechtzeitigen Bestellung.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 31.10.2025, 15:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (30.10.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 31.10.2025, 15:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (30.10.2025, 22:59 Uhr)

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