Marktbericht vom 05.11.2025

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Marktbericht vom 05.11.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise entwickeln sich uneinheitlich - Gasöl- und Heizölpreise ziehen an

05.11.2025, 08:30 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise und Dollar ziehen an - Heizölpreise werden immer teuerer

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben auf Richtungssuche, haben sich dabei gestern aber recht unterschiedlich entwickelt. Während es bei Rohöl keine größeren Veränderungen gab, beendeten die Gasöl-Futures den Handel mit deutlichen Gewinnen auf Tageshoch. In Folge ziehen die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter an!


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 64,50 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 731 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar weiter zurück und wird heute Morgen knapp unterhalb der psychologisch wichtigen 1,15-Dollar-Marke gehandelt. 

Der Ölmarkt bleibt in diesen Tagen hin- und hergerissen zwischen der Sorge einer schwachen Nachfrageentwicklung einerseits und den Unsicherheiten auf der Angebotsseite. 
Auch wenn der Handelsstreit zwischen den USA und China erstmal entschärft zu sein scheint, hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, wie schnell sich die Lage hier auch wieder ändern kann. Zudem kamen gerade aus der chinesischen Wirtschaft zuletzt vor allem aus dem Industriesektor eher schwache Zahlen.
Genauso unsicher ist weiterhin die Versorgungslage, auch wenn diese nach aktuellem Stand recht komfortabel zu sein scheint. Dies hängt aber zu einem nicht unerheblichen Teil am Thema Russland-Sanktionen. Sollte es tatsächlich soweit kommen, dass alle russischen Ölexporte zum Erliegen kommen, fehlt global eine Menge zwischen vier und fünf Millionen Barrel täglich, was kurzfristig nicht so ohne Weiteres kompensiert werden kann. 
Gestern nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) ihre wöchentlichen Ölbestandsdaten. Auch hier gibt es keine klare Tendenz, denn bei Rohöl wurde ein kräftiger Aufbau vermeldet, während bei Benzin ein deutlicher Rückgang errechnet wurde. 
Etwas mehr Informationen sollten die Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE) bringen, die heute Nachmittag erwartet werden. Hier gibt es neben der Bestandsentwicklung auch Informationen über die aktuelle US-Nachfrage und Daten zur Ölproduktion.

Am Devisenmarkt ist der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende Juli zurückgefallen. Nach wie vor sind hier die Zinsaussichten das bestimmende Thema. Während in Europa weiterhin eine stabile Entwicklung erwartet wird, wurde in den USA, nach der Rede von US-Notenbankchef Powell im Anschluss der letzten Notenbanksitzung, die Hoffnung auf weitere Senkungen vorerst begraben, was den Dollar in diesen Tagen entsprechend stützt.

Keine guten Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute mit spürbaren Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Hier ist mittlerweile der höchste Stand seit Ende Juni erreicht, worüber sich die Ölheizer enttäuscht zeigen und in Folge in Käuferstreik gegangen sind. Die Nachfrage liegt auf Sommerloch-Niveau!

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 05.11.2025, 10:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (04.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 05.11.2025, 10:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (04.11.2025, 22:59 Uhr)

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