Marktbericht vom 14.11.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind heute Morgen in Asien mit Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche gestartet, nachdem sich die Öl-Futures gestern seitwärts bewegt haben. In Folge werden sich auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach etwas verteuern.
Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!
Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 64 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 740 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum Dollar weiter gefragt und wird heute Morgen deutlich höher zu Kursen um 1,1644 Dollar gehandelt.
Auslöser für den heute Morgen zu beobachtenden Preisanstieg ist ein groß angelegter ukrainischer Drohnenangriff auf den wichtigen russischen Schwarzmeerhafen Noworossijsk, dem zweitgrößten Ölexportknotenpunkt Russlands.
Noch ist das Ausmaß der Schäden unklar, aber es verdeutlicht dem Markt einmal mehr die derzeit sehr unsichere Lage bezüglich der Rohöl- und vor allem der Produktversorgung.
Nahezu alle anderen Meldungen vom Ölmarkt fielen in dieser Woche preisdrückend aus. Vor allem die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und er Internationalen Energieagentur (IEA) stießen alle ins gleiche Horn und lassen in den nächsten Wochen und Monaten eine deutliche globale Überversorgung mit Rohöl erwarten, was aber eben nicht gleichbedeutend mit einer ausreichenden Produktverfügbarkeit ist.
Auch die gestern veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) sorgten tendenziell für Verkäufe. Bei Rohöl wurde ein deutlicher Aufbau von über 6 Millionen Barrel vermeldet, sodass hier der höchste Stand seit Juni erreicht ist. Bei den Produkten gab es zwar leichte Rückgänge, die aber von den Analysten im Vorfeld bereits erwartet wurden. Die Gesamtnachfrage nahm um gut 0,4 auf 20,8 Millionen Barrel pro Tag zu, liegt damit aber immer noch deutlich unter dem Vergleichzeitraum des Vorjahres. Kräftig nach oben gegangen ist es zudem mit der US-Ölförderung, die ein neues Rekordhoch von knapp 13,9 Millionen Barrel pro Tag erreicht hat.
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar auf der Siegerstraße. Die Händler bleiben aufgrund der Folgen des längsten Shutdowns in der US-Geschichte verunsichert und kaufen eher Euro oder Franken. Nach wie vor fehlen wichtige Konjunkturdaten, wohl auch der US-Notenbank bei der nächsten Zinsentscheidung Anfang Dezember.
Die Heizölpreise hierzulande starten trotz der Währungsgewinne heute mit leichten Aufschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Ungeachtet dessen setzt sich die Flaute am Heizöl-Markt, aufgrund der milden Temperaturen und der wohl guten Vorratslage bei den Verbrauchern, fort. Aber Achtung: Die Liefertermine für das alte Jahr werden langsam knapp und ab Januar belastet die neue CO2-Abgabe! Außerdem sollen nach aktuellen Wetterprognosen die Temperaturen in der nächsten Woche deutlich fallen!
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 14.11.2025, 09:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (13.11.2025, 22:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 14.11.2025, 09:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (13.11.2025, 22:59 Uhr)
Die Ölpreise sind im gestrigen Handelsverlauf deutlich unter Druck geraten und haben auf Tagestief geschlossen. Heute Morgen in Asien ist eine Stabilisierung zu beobachten. Trotzdem werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren Verlusten starten.
Die Ölpreise haben im gestrigen Handelsverlauf kräftige Gewinne erzielen können und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Trotzdem zeigen sich die Heizöl-Notierungen bislang weitgehend stabil. Die Trendpfeile zeigen aber auch hier nach oben.