Marktbericht vom 03.12.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel leicht unter Druck geraden. Im Laufe des Tages gab es dann weitere Abschläge und die Futures schlossen in Nähe der Tagestiefstände. Auch die Heizöl-Notierungen haben in Folge weiter nachgegeben und heute könnte ein weiteres leichtes Minus anschließen.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,70 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 671 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1650 Dollar gehandelt.
Während in Moskau weiter über einen möglichen Frieden im Ukraine-Krieg verhandelt wird und dabei die Fortschritte aber wohl eher gering sind, gibt es Druck auf die Rohölpreise und auch auf die Gasöl-Futures.
Die Wiederaufnahme der Verladungen am Schwarzmeerterminal Noworossijsk und technische Faktoren begünstigten diese Entwicklung
Außerdem ist am Markt derzeit wieder verstärkt die aktuelle Überversorgung ein Thema, was angesichts zuletzt wenig überzeugend ausgefallener Konjunkturdaten auch nicht überraschend ist.
Inwieweit die Hoffnung auf einen Friedensvertrag bei der akteullen Ölpreisentwicklung ebenfalls eine Rolle spielt, ist schwer einschätzbar, zumal die Auswirkungen hier eher mittelfristiger Natur wären. Dass die Ölpreise im Falle eines Scheiterns zumindest vorübergehend anziehen würden, ist sehr wahrscheinlich. Daher sollten Anleger und Ölverbraucher bzw. -heizer auf der Hut bleiben.
Die gestern veröffentlichten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eher preisdrückend aus. Bei Rohöl gab es zwar einen etwas stärker als erwarteten Rückgang, dafür aber überraschende Zuwächse bei den Produkten. Somit darf man gespannt sein, wie der Bestandsbericht des Department of Energy (DOE) heute Nachmittag ausfallen wird.
Am Devisenmarkt hat sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern weiter knapp oberhalb der 1,16-Dollar-Marke seitwärts bewegt, heute Morgen geht es mit unserer Gemeinschaftswährung bislang aber deutlich nach oben, auf den höchsten Stand seit gut vier Wochen. Ein Grund hierfür ist sicherlich die Erwartung stabiler bis eher wieder anziehender Zinsen in der EU. Der Verbraucherpreisindex für den Monat November ist gestern mit plus 2,2 Prozent etwas höher ausgefallen, als dies im Vorfeld erwartet worden war.
Die Heizölpreise hierzulande bleiben im kurzfristigen Abwärtstrend und sind auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen gefallen. Geht es nach aktuellen Berechnungen, werden heute im Laufe des Vormittags weitere Abschläge in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter folgen. Das aktuell sehr günstige Preisniveau ist mittlerweile auch zu den Verbrauchern vorgedrungen und die Zahl der Bestellungen bleibt auch zur Wochenmitte hin auf einem relativ hohen Niveau. Die Lieferzeiten sind noch stabil, werden sich aber in Folge in den nächsten Tagen sicherlich etwas erhöhen.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 03.12.2025, 09:50 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (02.12.2025, 22:10 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 03.12.2025, 09:50 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (02.12.2025, 22:10 Uhr)
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts bewegt und auch heute Morgen ist im asiatisch geprägten Handel keine neue Richtung erkennbar. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande weiter auf günstigem Niveau bleiben.
Die Ölpreise haben bislang keinerlei Reaktion auf das am gestrigen Sonntag stattgefundene Treffen der OPEC+ gezeigt und starten wenig verändert in die neue Woche. Auch bei den Heizöl-Notierungen sind heute kein größeren Veränderungen zu erwarten.