Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten konnten gestern wieder etwas zulegen, ebenso wie der Euro am Devisenmarkt. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute weitgehend stabil bis leicht nachgebend erwartet.

---

---

Aktuell stehen die für Europa maßgebenden Kontrakte der Nordseemarke "Brent" bei gut 103 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "WTI" kostet zur Stunde knapp 98 Dollar. Der Euro kann auf Werte um 1,3065 US-Dollar zulegen.

Die Unruhen in Ägypten und zumindest keine negative Überraschung, was die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten angeht, sorgten bereits im frühen Handel für anziehende Rohölpreise.
In China lag der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ebenso im Rahmen der Erwartungen, wie die vergleichbaren Zahlen aus Deutschland und Europa. Hier fiel die Arbeitslosenquote im Mai überrachend auf 12,1 Prozent und somit deutlich unter die Analystenschätzung von 12,3 Prozent.
Auch aus den USA kamen guten Zahlen, denn hier stieg der Einkaufsmangagerindex für das verarbeitenden Gewerbe von 49 Punkten im Vormonat sogar auf 50,9, während lediglich ein Wert von 50,5 erwartet wurde.
Als sich dann jedoch technische Widerstände als stabil erwiesen, setzten leichte Gewinnmitnahmen ein und ein Teil der Aufschläge schmolz erfreulicherweise wieder ab.

Am Devisenmarkt konnte der Euro im frühen Handel ebenfalls von den in Summe doch positiven Konjunkturdaten aus der Eurozone profitieren. Am Nachmittag geriet die Gemeinschaftswährung dann zwischenzeitlich etwas unter Druck, bevor es im US-Handel wieder nach oben ging.

Die Heizölpreise werden nach diesen Vorgaben heute erneut schwächer in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen lassen Abschläge von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Bleibt zu hoffen, dass diese auch den ganzen Tag über Bestand haben, denn gestern wurden die anfänglichen Verluste tagsüber leider wieder neutralisiert.