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Marktbericht vom 08.06.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von Gewinnmitnahmen gedrückt - Heizölpreise geben weiter leicht nach!

08.06.2021, 07:59 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern auf ihrem Weg nach oben Halt gemacht und sind ohne große Veränderung aus dem Handel gegangen. Heute Morgen gibt es in Asien leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den heutigen Tag starten werden.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 71 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 68,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,2180 US-Dollar gehandelt.

Gestern war am Ölmarkt erstmal Durchatmen angesagt, nachdem die Rohölpreise in den letzten Tagen und Wochen immer weiter angestiegen sind und die US-Sorte "WTI" vorübergehend den höchsten Stand seit Oktober 2018 erreicht hatte.
Fundamental deutet aber so gut wie nichts auf eine Veränderung der bullishen Marktlage hin, auch wenn die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten nicht unbedingt überzeugend ausgefallen sind. Die chinesischen Exporte erreichen per Mai im Vergleich zum Vorjahr lediglich ein Plus von 27,9 Prozent, erwartet wurde hingegen ein Zuwachs von über 32 Prozent. In Deutschland sind die Arbeitsaufträge der Industrie per April um 0,2 Prozent zurückgegangen, hier lag die Prognose bei einem Plus von einem Prozent.
Ansonsten gab es gestern einen recht impulslosen Handel. Die Marktteilnehmer warten mit Spannung auf die neuen Monatsberichte von EIA, OPEC und IEA und natürlich auch auf die wöchentlichten US-Ölbestandsdaten.
In Indien, das ja in den vergangenen Wochen stark von der Corona-Pandemie betroffen war, gibt es nach Medienberichten wieder erste Lockerungen, sodass davon auszugehen ist, dass auch hier die Ölnachfrage in Bälde wieder nach oben gehen wird. Der OPEC-Generalsekretär Mohammed Barkindo rechnet daher mit einem weiteren Abbau der globalen Ölvorräte und damit, dass der weltweite Ölbedarf im vierten Quartal 99 Millionen Barrel pro Tag übersteigen und somit das Niveau vor der Corona-Pandemie erreichten wird.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt kann der Euro in diesen Tagen von den guten globalen Wachstumsaussichten profitieren und im Vergleich zur Öl- und Krisenwährung US-Dollar etwas zulegen. Insgesamt bleiben die Kursausschläge aber recht gering. Heute stehen einige wichtige Wirtschaftsindikationen, unter anderem der ZEW-Konjunkturerwartungsindex zur Veröffentlichung an, die neue Impulse geben könnten.

Die Heizölpreise werden nach den gestrigen leichten Abschlägen wohl auch heute wieder mit Minuszeichen starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Ölheizer, die ihren Tankvorrat vor der nächsten Heizperiode auffüllen wollen bzw. müssen, sollten solche Rücksetzer zum Kauf nutzen, denn eine generelle Trendwende ist weiterhin leider nicht zu erwarten. Vor allem ab August/September muss mit einer großen Bestellwelle gerechnet werden, die nicht nur die Lieferzeiten, sondern auch die Preise weiter nach oben ziehen dürfte.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.06.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.06.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.06.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.06.2021, 23:59 Uhr)

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