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Marktbericht vom 18.08.2021
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern in einer engen Spanne seitwärts bewegt. Aufgrund von Währungsverlusten werden die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aber aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Handel starten.
Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 66,80 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1715 US-Dollar gehandelt.
Am Ölmarkt sind die Händler weiter auf Richtungssuche! Auch gestern gab es keinen neuen Trend und die Rohölpreise traten im Vorfeld einer neuen Runde bei den US-Ölbestandsdaten den ganzen Tag über mehr oder weniger auf der Stelle.
Während die knappe Versorgungslage weiterhin nur wenig Spielraum nach unten lässt, belasten natürlich die weltweit wieder deutlich steigenden Corona-Zahlen, da in Folge wieder verstärkt mit Einschränkungen und damit einhergehend mit einem Rückgang der Ölnachfrage gerechnet werden muss.
Auch die in letzter Zeit veröffentlichten Konjunkturdaten fielen eher gemischt aus, so auch gestern. Die US-Einzelhandelsumsätze gingen per Juli um 1,1 Prozent zurück, erwartet wurde lediglich ein Minus von 0,3 Prozent. Dafür stieg die Industrieproduktion per Juli um 0,9 statt nur 0,5 Prozent und auch die Kapazitätsauslastung war höher als prognostiziert. Das Bruttoinlandsprodukt in der EU stieg im zweiten Quartal, wie in etwa von den Analysten erwartet, um 13,6 Prozent.
Der monatliche Produktionsbericht der Energy Information Administration (EIA) hatte gestern kaum Einfluss auf die Preisbildung. Die Zahl der gebohrten, aber nicht fertig erschlossenen Ölquellen ging im Vergleich zum Vormonat um 258 auf nun 5.957 Einheiten zurück, die Schieferölproduktion soll im August und September aber trotzdem weiter ansteigen.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) dann ihre wöchentlichen Bestandsdaten, die bislang ebenfalls kaum eine Reaktion der Börsianer hervorgerufen haben. Die Rohölvorräte gingen im Vergleich zur Vorwoche, in etwa wie erwartet, geringfügig um 1,2 Millionen Barrel zurück, ebenso die Benzinbestände. Dafür gab es aber einen leichten Aufbau von 0,5 Millionen Barrel bei Heizöl bzw. Diesel. Alles in allem lagen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen.
Am Devisenmarkt erlitt der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern wieder einen Schwächeanfall und fiel auf den niedrigsten Stand seit November letzten Jahres. Die robusten Zahlen zur US-Industrieproduktion gaben dem "Greenback" Auftrieb. Außerdem war die US-Währung in einem insgesamt eher schwachen Marktumfeld als sicherer Hafen gesucht.
Aufgrund der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den heutigen Handelstag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der nunmehr seit rund zwei Monaten existente Seitwärtstrend fort. Die Nachfrage zeigt sich dabei weiterhin leicht belebt, der große "Run" dürfte aber unmittelbar bevorstehen. Der Herbst wirft bereits jetzt seine Schatten voraus!
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
18.08.: *1) | 558,00 $ | |
17.08.: *2) | 566,75 $ |
18.08.: *1) |
67,54 $
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17.08.: *2) | 69,08 $ |
18.08.: *1) |
0,8540 €
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17.08.: *2) | 0,8539 € |
18.08.: *3) |
68,09 €
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17.08.: *4) | 68,31 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 18.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (17.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 18.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (17.08.2021, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten deutlich an Wert verloren und sind auf den tiefsten Stand seit Mai zurückgefallen. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise weiter abwärts.
Die Ölpreise haben sich gestern im Großen und Ganzen seitwärts entwickelt und stehen aktuell in etwa auf dem Niveau von gestern Morgen. In Folge werden die Heizöl-Notierungen weitgehend stabil in den Tag starten.