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Marktbericht vom 19.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise geraten wieder unter Druck - Heizölpreise deutlich billiger!

19.08.2021, 08:42 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nach Bekanntgabe der DOE-Ölbestandsdaten deutlich an Wert verloren und sind auf den tiefsten Stand seit Mai zurückgefallen. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise weiter abwärts.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 67,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,20 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1680 US-Dollar gehandelt.

Obwohl die am Vorabend veröffentlichten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren, zogen die Rohölpreise gestern zum Start in den europäisch geprägten Handel zunächst deutlich an. Bis zu frühen Nachmittag stand ein Plus von gut einem Dollar pro Barrel an den Kurstafeln und die Brentöl-Futures überstiegen kurzzeitig sogar die 70-Dollar-Marke.
Zum Start in den US-Handel setzten dann aber bereits leichte Gewinnmitnahmen ein und nach Bekanntgabe der US-Ölbestandsdaten durch das Department of Energy (DOE) sackten die Notierungen nochmals kräftig ab.
Zwar fielen diese auf den ersten Blick eigentlich bullish, also preistreibend aus, denn die Rohölvorräte gingen um 3,2 Millionen Fass stärker als erwartet zurück und auch bei den Destillaten gab es einen überraschend starken Abbau von 2,7 Millionen Barrel. Was den Börsianern aber überhaupt nicht gefiel war wohl der leichte Aufbau bei Benzin. Hier ging auch die Nachfrage leicht zurück, während der Gesamtbedarf deutlich auf 21,5 Millionen Barrel pro Tag zugenommen hat. Die US-Ölförderung stieg um 0,1 auf 11,4 Millionen Barrel pro Tag.
Vielleicht hätten die Ölpreise im späten Handel auch nochmals gedreht, da aber hat das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung die Möglichkeit ableiten lassen, dass das Ende der ultra-lockere Geldpolitik bereits zum Jahresende eingeläutet werden könnte. Entsprechend ging es mit den Aktienkursen und auch mit den Öl-Futures weiter deutlich bergab.

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt verfehlte das Ergebnis der letzten Fed-Sitzung ihre Wirkung nicht, wenngleich der US-Dollar erst heute Morgen im asiatisch geprägten Handel spürbar an Fahrt aufgenommen hat. Entsprechend ist der Euro weiter, auf den tiefsten Stand seit neun Monaten zurückgefallen, was wohl auch mit den neuen Unsicherheiten bezüglich der Corona-Pandemie zu tun hat.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute mit schönen Abschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. Somit ist der niedrigste Stand seit Mitte Juni erreicht und es bietet sich eine hervorragende Kaufgelegenheit, bevor die große Bestellwelle einsetzt. Die Nachfrage hat bereits in den letzten Tagen spürbar angezogen, wird sich in den nächsten Wochen aber sicherlich noch deutlich erhöhen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.08.2021, 23:59 Uhr)

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