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Marktbericht vom 20.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf niedrigsten Stand seit drei Monaten - Heizölpreise attraktiv

20.08.2021, 07:41 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erneut deutliche Verluste hinnehmen müssen und stehen derzeit auf dem tiefsten Stand seit genau drei Monaten. In Folge dieses Rückganges haben auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mittlerweile wieder ein durchaus sehr attraktives Niveau erreicht.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,66 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 64,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar auf niedrigem Niveau gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1690 US-Dollar gehandelt.

Die Sorge vor einer neuen Corona-Welle mit neuen Lockdowns und Reisebeschränkungen bestimmt derzeit das Handelsgeschehen an den Ölbörsen. Entsprechend blieben die Rohölpreise auch gestern und Druck und markierten den tiefsten Stand seit Mitte/Ende Juni.
Vor allem im Flugverkehr geht es mit der Kerosin-Nachfrage wieder deutlich nach unten. Die Zahl der kommerziellen Flüge fiel in der ersten August-Woche deutlich zurück und dieser Trend wird sich wohl auch in nächster Zeit fortsetzen.
Es gab aber auch durchaus bullish, als preistreibend zu wertenden Nachrichten. So hat die OPEC+ Gruppe nach eigenen Angaben ihre Fördervereinbarung mit einer Quote von 109 Prozent im Juli erneut übererfüllt. Bereits im Juni lag die Einhaltung der Förderziele bei 112 Prozent. Übernächste Woche will sich die Organisation wieder treffen um über die weitere Förderpolitik zu beraten. Zuletzt hatte es ja eine Aufforderung der US-Regierung gegeben, die Produktionsmengen stärker als geplant anzuheben. Dieser Bitte dürfte aber wohl eher nicht nachgekommen werden, was aus internen Kreisen bereits zu vernehmen war. Aufgrund von Prognosen über eine eher wieder rückläufige Nachfrageentwicklung erscheint es sogar durchaus möglich zu sein, dass die für September bzw. Oktober geplante Mengensteigerung von 400.000 Barrel pro Tag zumindest einmal ausgesetzt wird.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen überwiegend positiv aus. Der Überschuss in der  Leistungsbilan der EU stieg per Juni von 11,7 auf 21,8 Milliarden Euro an, die Zahl der US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ging im Vergleich zur Vorwoche von 377.000 auf 348.000 zurück. Lediglich der Philadelphia Fed Herstellungsindex per August enttäuschte die Analysten, die hier 23 statt der vermeldeten 19,4 Punkten erwartet hatten.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar gestern etwas stabilisieren, eine generelle Trendwende ist hier aber sehr unwahrscheinlich. Mit der Aussicht auf eine künftig straffere Geldpolitik in den USA hat der "Greenback" derzeit gut Voraussetzungen weiter anzusteigen. Zudem ist die US-Währung als sicherer Hafen in unsicheren Corona-Zeiten wohl wieder stärker gefragt.

Die Heizölpreise hierzulande haben mittlerweile den tiefsten Stand seit mehr als zehn Wochen erreicht. Nach dem deutlichen Rückgang in den letzten Tagen sind heute aber keine größeren Kursbewegungen in Sichtweite. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht nur geringe Aufschläge von 0,1 bis 0,2 Cent pro Liter erwarten. Das mittlerweile wieder sehr attraktive Preisniveau lockt immer mehr Verbraucher an und das Bestellaufkommen erhöht sich mit der Zahl der Marktbeobachter. Noch sind die Lieferfristen kurz, aber auch hier deutet sich bereits eine Veränderung an.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.08.2021, 23:59 Uhr)

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