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Marktbericht vom 24.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit kräftigen Aufschlägen - Heizölpreise ziehen nach!

24.08.2021, 08:14 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern kräftige Gewinne erzielen können, nachdem es mit den Futures in der letzten Woche ja deutlich nach unten gegangen war. In Folge werden leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren deutliche Aufschlägen in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 69,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde gut 66 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1745 US-Dollar gehandelt.

Ist die Korrektur am Ölmarkt schon wieder vorbei oder ist aktuell nur eine technische Reaktion auf die herben Verluste der Vorwoche zu beobachten? Diese Frage ist derzeit schwer zu beantworten!

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Hand mit Megaphon

Gestern zündeten die Börsianer auf jeden Fall ein wahres Kursfeuerwerk und die Rohölpreise legten um rund 4 Dollar pro Barrel oder gut 6 Prozent zu. An den veröffentlichten Konjunkturdaten konnte dies nicht gelegen haben, denn diese fielen fast durchweg schlecht aus. Die EU-Einkaufsmanagerindizes aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor verfehlten die Erwartungen per August ebenso wie die Vergleichszahlen aus den USA. Auch das EU-Verbrauchervertrauen ging per August von minus 4,4 auf minus 5,3 Punkte zurück. Lediglich der Chicago Fed National Activity Index konnte per Juli deutlich zulegen.
Preistreiber war gestern aber wohl die Meldung, wonach China die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus verhindert konnte und die Lage nun wohl wieder im Griff hat. Dies schürt an den Börsen die Hoffnung, dass es im Land der Mitte auch konjunkturell bald wieder deutlich nach oben gehen und somit der Ölverbrauch steigen könnte.
Gute Zahlen kamen soeben aus Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal mit 9,8 Prozent etwas stärker als erwartet zugelegt hat.
Am Ölmarkt warten die Händler heute aber vor allem auf die neue Runde der US-Ölbestandsdaten und auch auf eventuelle Hinweise aus OPEC-Kreisen, welche Tendenzen es im Hinblick auf das in der nächsten Woche stattfindende Treffen der OPEC+ Gruppe gibt.

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter von den Verlusten der Vorwoche erholen und wieder leicht zulegen. Die etwas schlechter als erwartete Stimmung der Einkaufsmanager wirkte sich dabei kaum auf den Handel aus, zumal die Vergleichszahlen aus den USA am Nachmittag sogar noch etwas schlechter ausgefallen sind. Auch die wieder etwas gestiegene Risikobereitsschaft an den Finanzmärkten stärkt tendenziell unsere Gemeinschaftswährung.

Die Heizölpreise werden aufgrund der massiv gestiegenen Rohölpreise leider auch heute wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten, nachdem es ja bereits gestern im Schnitt um einen Cent pro Liter nach oben gegangen ist. Heute ist nach aktuellen Berechnungen und erste Preistendenzen ein Plus in einer Größenordnung von einem weiteren Cent pro Liter zu erwarten. Die Kaufaktivität ist dabei sprunghaft auf den höchsten Wert des bisherigen Jahres gestiegen. Kein Wunder, denn die ungewöhnlich kühle Witterung lässt die Heizungen reihenweise anspringen und die Gedanken der Verbraucher unweigerlich in Richtung Winter schweifen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 24.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (23.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 24.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (23.08.2021, 23:59 Uhr)

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