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Marktbericht vom 27.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise wenig verändert - Heizölpreise ziehen weiter an!

27.08.2021, 08:06 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern ihr, nach dem kräftigen Anstieg der letzten Tage, deutlich erhöhtes Niveau halten können und ziehen heute Morgen im asiatisch geprägten Handel sogar weiter leicht an. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande stabil bis leicht fester in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,10 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,30 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird auch heute Morgen zu Kursen um 1,1765 US-Dollar gehandelt.

Mit der Entwarnung aus China, wo die Corona-Lage angeblich wieder im Griff ist, und den in dieser Woche weiter gefallenden US-Ölbeständen, haben die Rohölpreise in den letzten Tagen kräftig angezogen und stehen mittlerweile auf dem höchsten Niveau seit gut drei Wochen.
Gestern war dann etwas Durchatmen angesagt, größerer Abgabedruck war jedoch nicht zu beobachten, sodass die Futures sich den ganzen Tag über in etwa auf Ausgangsniveau bewegten.
Dies, obwohl die dabei veröffentlichten Konjunkturdaten nicht unbedingt überzeugend ausgefallen sind. In Deutschland ist der GfK-Konsumklimaindex per September von minus 0,4 im Vormonat auf minus 1,2 Punkte zurückgefallen. Am Nachmittag wurden in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung vermeldet, die mit 353.000 leicht über der Anlystenprognose lagen, ebenso die weitergeführten Jobgesuche. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal nach amtlichen Zahlen um 6,6 Prozent, was ebenfalls leicht unter der Prognose von 6,7 Prozent lag.
Preisstützend wirkt weiterhin das Thema Atomabkommen. Seit den Neuwahlen im Iran liegen die Verhandlungen auf Eis und bislang gibt es keine konkreten Hinweise, wann und wie es hier weitergehen soll. Somit werden die Sanktionen gegen Teheran bis auf Weiteres in Kraft bleiben und sich die Öllieferungen in den bekannten Grenzen halten.
Für Turbulenzen könnte übers Wochenende der Tropensturm Ida sorgen, der den Golf von Mexiko als Hurrikan der Kategorie 3 erreichen und die dort ansässige Ölindustrie treffen könnte.
Spannend wird es nächste Woche, wenn sich die OPEC+ Gruppe in ihrem monatlichen Turnus trifft, um über die weitere Förderpolitik zu beraten.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt gab es auch gestern wieder keine größeren Kursbewegungen im Verhältnis zwischen US-Dollar und dem Euro. Letzterer fiel am Nachmittag leicht zurück, obwohl die Wirtschaftsindikationen in den USA ja nicht unbedingt überzeugend ausgefallen sind. Trotzdem boomt die Wirtschaft laut Fed-Mitglied James Bullard, der sich für einen baldigen Start der Rückführung der konjunkturstützenden Anleihekäufe ausgesprochen hat. Heute wird mit Spannung die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powel beim Treffen der Notenbanker in Jackson Hole erwartet.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute stabil bis weiter leicht steigend in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von 0,3 bis 0,5 Cent pro Liter erwarten. Die Preisentwicklung der letzten Tage hat die Nachfrage wieder deutlich gedrückt, sodass die Liefersituation vorerst weitgehend entspannt bleibt. Trotzdem dürfte die Kapazitäten spätestens in zwei bis drei Wochen weitgehend ausgelastet sein. Wer knapp bei Tank ist, sollte daher möglich frühzeitig bestellen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.08.2021, 23:59 Uhr)

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