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Marktbericht vom 30.08.2021

Heizöl-Markt aktuell: Hurrikan Ida lässt Öl- und Heizölpreise weiter ansteigen!

30.08.2021, 08:53 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag leider ihren Aufwärtstrend der letzten Tage fortsetzen und weitere Gewinne erzielen können. In Folge werden zum Wochenauftakt auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit Aufschlägen in den Handel starten.


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Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 72,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 68,50 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,18 US-Dollar gehandelt.

Bereits am Freitagmorgen deutete sich an, dass sich ein neuer Wirbelsturm "Ida" über der Karibik zusammenbraut hat und Kurs auf den Golf von Mexiko nehmen wird (wir berichteten an dieser Stelle). Auf den Weg dorthin erreicht der Hurrikan die Kategorie 4 und es wurden wie erwartet auch viele Ölanlagen in Mitleidenschaft gezogen, sodass es vor allem im Bundesstaat Louisiana zu Ausfällen bei Plattformen und Raffinerien und Störungen bei der Entladung von Öltankern gekommen ist. Gut 95 Prozent der Ölförderung im Golf von Mexiko sind ausgefallen! Ob es bei längeren Beeinträchtigungen bleiben wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Es muss erst eine Begutachtung der Schäden vorgenommen werden.
Die Rohölpreise zogen im Laufe des Freitags auch aufgrund dieser Meldung weiter an, heute Morgen gibt es im asiatisch geprägten Handel aber wieder einen leichten Rückgang.
Ansonsten ist die Nachrichtenlage im Vorfeld des in dieser Woche stattfindenden Treffens der OPEC+ Gruppe recht dünn. Neue Konjunkturdaten gab es nur wenige und diese fielen gemischt bzw. uneinheitlich aus.
Weiter nach oben geht es mit der Zahl der aktiven US-Bohranlagen. Der wöchentliche Baker-Hughes-Bericht brachte ein Plus von 5 hervor, sodass aktuell in 410 Anlagen Öl gefördert wird.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt warteten die Händler mit Spannung auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der Notenbankkonferenz in Jackson Hole. Konkrete Signale für eine Zinserhöhung blieben dabei jedoch aus. Er wies darauf hin, dass ein Beginn der Rückführung von Anleihekäufen kein unmittelbares Zeichen für eine Zinserhöhung sei. Dies drückte den US-Dollar, sodass der Euro Gewinne erzielen konnte.

Diese reichen aber leider nicht aus, um einen weiteren Anstieg der Heizölpreise hierzulande zu verhindern, wohl aber diesen etwas abzufedern. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein weiteres Plus von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit nehmen die Notierungen langsam wieder Kurs auf die bisherigen Jahreshochs, die ja im Juli erreicht worden sind. Die Nachfrage bleibt weiterhin auf einem recht hohen Niveau, was zum einen der üblichen jahreszeitbedingten Belebung zuzuschreiben ist, zusätzlich aber natürlich auch dem deutlich zu frühen Herbstbeginn. Ölheizer mit knappem Vorrat, sollten mit der Bestellung nicht zu lange warten, denn die Lieferzeiten steigen an!

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 30.08.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.08.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 30.08.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.08.2021, 23:59 Uhr)

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