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Marktbericht vom 12.10.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise mit Verschnaufpause - Heizölpreise heute weitgehend stabil

12.10.2021, 08:27 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern bis in die Mittagsstunden nochmals kräftig angezogen und neue Langzeithochs markiert. Am Nachmittag ging den Bullen dann aber langsam die Luft aus, sodass auch die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach weitgehend stabil bis leicht höher in den Tag starten werden.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 83,90 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 80,460 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1560 US-Dollar gehandelt.

Die Lage am Ölmarkt bleibt weiter angespannt. Gestern gab es aber durchaus Meldungen, die für etwas Entlastung sorgen könnten. So hat der weltweit größte Ölexporteuer Saudi-Arabien angekündigt, im November mehr Öl liefern zu wollen, als das ursprünglich vertraglich vereinbart war. Auch wenn die Mengen wohl überwiegend zu Abnehmern aus Asien gehen werden, so erhöht sich dadurch zumindest vorübergehend auch das globale Angebot - wenn auch nur geringfügig und zeitlich begrenzt.
Auch die Schätzung des Informationsdienstleisters OilX, dass China im September deutlich weniger Öl als im Vorjahresmonat und im August importiert hat, wirkte gestern leicht preisdämpfend.
Grundsätzlich hat sich aber an der insgesamt bullishen, also preistreibenden Grundstimmung an den Energiemärkten nichts geändert, da vor allem der Gasmarkt weiter sehr angespannt bleibt. Rechnet man hier den Preis auf das Öläquivalent um, käme man auf einen Barrelpreis von rund 200 Dollar. Daher ist klar, dass Kraftwerksbetreiber, sofern dies technisch möglich ist, den Brennstoff wechseln und somit den Ölmarkt zusätzlich belasten.
In Folge heben immer mehr Analysten ihre Preisprognosen an. Bei der Citigroup rechnet man im vierten Quartal mit 85 bis 90 Dollar pro Barrel, was aber wohl eher noch moderat angesetzt ist. Nicht wenige Marktexperten erwarten, dass in den nächsten Monaten sogar die 100-Dollar-Marke erreicht werden könnte.
Neue Impulse werden in dieser Woche sicherlich wieder von den US-Ölbestandsdaten kommen, die aufgrund des gestrigen US-Feiertags aber erst am Mittwochabend bzw. Donnerstagnachmittag veröffentlicht werden.
 
Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel, bei dem sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar lange Zeit seitwärts bewegte. Erst gegen Handelsschluss kam unsere Gemeinschaftswährung leicht unter Druck. Aufgrund eines Feiertages in den USA blieben die Impulse aus Übersee dabei gering.

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Hand mit Megaphon

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute aller Voraussicht nach stabil in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht maximal ein Plus von bis zu 0,3 Cent pro Liter erwarten. Das Bestellaufkommen bleibt dabei weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, was dazu führt, dass die Lieferzeiten leider immer länger werden. Wer also "knapp bei Tank" ist, sollte nicht mehr zögern, zumal zu erwarten ist, dass es mit den Notierungen auch in den nächsten Wochen weiter nach oben gehen wird.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 12.10.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 12.10.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (11.10.2021, 23:59 Uhr)

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