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Marktbericht vom 25.11.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach DOE-Daten kaum verändert - Heizölpreise ebenfalls wenig bewegt

25.11.2021, 09:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern keine neue Richtung gefunden und auch die wichtigen DOE-Ölbestandsdaten brachten keinen Impuls. Bei einem schwachen Euro werden die Heizöl-Notierungen heute kaum verändert in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 82,30 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 78,15 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1215 US-Dollar gehandelt.

Nach dem Kurssprung vom Dienstag, als sich die Marktteilnehmer vom Ausmaß der geplanten Freigabe von strategischen Ölreserven enttäuscht zeigten, gab es gestern nur geringe Kursbewegungen.
Die Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen am Vorabend zwar eigentlich preisdrückend aus, die Marktteilnehmer warteten gestern aber auf die wesentlich umfang- und einflussreicheren Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE).
Diese waren dann eher bullish, also preistreibend zu werten. Während es bei Rohöl einen leichten Zuwachs von einer Million Barrel gab, reduzierten sich die Produktbestände deutlich, sodass in Summe ein Abbau von sechs Millionen Fass ermittelt wurde. Gleichzeitig zog die Gesamtnachfrage auf hohem Niveau weiter leicht auf 21,75 Millionen Barrel pro Tag an. Die Ölproduktion stieg aber ebenfalls leicht von 11,4 auf 11,5 Millionen Fass pro Tag.
Insgesamt blieb die Reaktion der Marktteilnehmer auf die Zahlen aber eher verhalten.
Nachdem in den USA heute der Thanksgiving Day gefeiert wird und viele Börsianer in ein langes Wochenende gegangen sind, richten sich die Blicke nun wieder verstärkt auf die OPEC+ Gruppe, die sich bereits nächsten Mittwoch treffen will, um über die weitere Förderpolitik zu entscheiden. Das Beratergremium geht davon aus, dass es auch aufgrund der Freigabe strategischer Ölreserven in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres zu einer deutlichen Überversorgung kommen wird. Man darf gespannt sein, ob sich dies auf die Fördermengen auswirken wird.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während die Corona-Lage auf den Ifo-Geschäftsklimaindex drückt, der per November von 97,7 auf 96,5 Punkte zurückgefallen ist, gingen in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in dieser Woche deutlich von 270.000 auf 199.000 zurück. Das in den Staaten so wichtige Verbrauchervertrauen  der Uni Michigan konnte die Erwartung von 66,8 mit 67,4 Punkten ebenfalls übertreffen.
 
Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter unter Druck und fiel gestern zeitweise sogar unter die 1,12-Dollar-Marke zurück. Neben der Tatsache, dass die US-Notenbank gerade dabei ist ihre Geldpolitik zu straffen, macht unserer Gemeinschaftswährung auch die katastrophale Corona-Lage in vielen europäischen Ländern zu schaffen.

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Hand mit Megaphon

Trotz der erneuten Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande heute weitgehend stabil in den Tag starten. Insgesamt ist ein herbstlich ruhiger Handel zu beobachten, die Nachfrage ist eher durchschnittlich. Hoch sind nach wie vor die Lieferzeiten, auch wenn diese in letzter Zeit etwas zurückgegangen sind. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage und in Folge möglichen Krankständen ist es aber nicht ausgeschlossen, dass es regional immer wieder zu Versorgungsproblemen kommen kann. Wer also auf der sicheren Seite stehen will, sollte lieber früher als später bestellen, zumal der Winter in den nächsten Tagen ein erstes Gastspiel geben wird.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 25.11.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 25.11.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (24.11.2021, 23:59 Uhr)

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