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Marktbericht vom 29.11.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach „sell-off“ etwas erholt - Heizölpreise ziehen wieder an!

29.11.2021, 08:28 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag rund 10 Dollar pro Barrel an Wert verloren und den niedrigsten Stand seit elf Wochen erreicht. Heute Morgen können sich die Futures aber etwas erholen, sodass die Heizöl-Notierungen mit Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,60 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,25 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weitere Gewinne erzielen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1270 US-Dollar gehandelt.

Der "Black Friday" machte seinem Namen alle Ehre. Die Rohölpreise krachten binnen eines Tages um über zwölf Prozent in sich zusammen und auch an den Aktienmärkten gab es kräftige Verluste.
Auslöser war die neue Omikron-Varinate des Coronavirus, die weltweit Verunsicherung auslöst und im schlimmsten Fall neue Lockdowns notwendig machen könnte. Denn noch ist nicht klar, ob und wie gut die bestehenden Impfungen schützen.
Der Ölmarkt war aufgrund der Einschätzung aus OPEC-Kreisen, dass es in den ersten Wochen des neuen Jahres zu einer Überversorgung kommen könnte, ohnehin schon leicht angeschlagen und entsprechend anfällig für eine Korrektur.
Bereits vor dem Bekanntwerden der neuen Corona-Variante spekulierten die Marktteilnehmer darüber, ob die OPEC+ Gruppe die Fördermengen weiter wie geplant erhöhen wird, oder ob es auch aufgrund der länderübergreifenden Freigabe von strategischen Ölreserven zu einem Aussetzen der Produktionssteigerung kommen könnte.
Nach dem Preisverfall vom Freitag und der neuen Verunsicherungen dürfte Letzteres aus heutiger Sicht das wahrscheinlichste Szenario für diese Woche sein. Am Mittwoch und Donnerstag soll bei der Vollversammlung eine Entscheidung darüber fallen. Das Treffen des Joint Technical Committee (JTC), das die entsprechenden Zahlen aufbereiten und eine Entscheidungsvorlage liefern soll, wurde kurzerhand von heute auf Mittwoch verschoben, um etwas Zeit und eventuell neue Erkenntnisse zur neuen Omikron-Variante zu gewinnen.
 
Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar am Freitag deutliche Gewinn verbuchen und auf Tageshoch über der 1,13-Dollar-Marke aus dem Handel gehen. Die Händler spekulieren, dass die US-Notenbank die geplante Straffung der Geldpolitik verschieben könnte, sollte es aufgrund der neuen Variante zu neuen Corona-Einschränkungen in den USA kommen. Heute Morgen gibt unsere Gemeinschaftswährung wieder etwas nach.

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Hand mit Megaphon

Die Heizölpreise hierzulande werden nach dem kräftigen Einbruch vom Freitag heute regional unterschiedlich in den Tag starten. In Gebieten, wo die gefallenen Rohölpreise am Freitag sofort an die Verbraucher weitergegeben wurden, geht es heute wieder ein Stück weit nach oben. In Regionen wo die Händler etwas zurückhaltender waren, sind auch heute Morgen weitere Abschläge zu beobachten. Insgesamt hat sich natürlich die Attraktivität der Preise deutlich erhöht, was sich spontan auf die Nachfrage ausgewirkt hat. Eine Prognose, wie es mit den Notierungen in nächster Zeit weitergehen könnte, gestaltet sich aktuell sehr schwierig. Derzeit scheint alles möglich zu sein.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 29.11.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 29.11.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.11.2021, 23:59 Uhr)

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