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Marktbericht vom 08.12.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise weiter im Aufwind - Heizölpreise wenig verändert!

08.12.2021, 08:21 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern weiter leicht zulegen können und sind auf den höchsten Stand seit knapp zwei Wochen geklettert. Die Heizöl-Notierungen hierzulande haben einen Teil des Anstieges aber schon gestern vollzogen und werden heute nur wenig verändert in den Handel starten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei genau 75 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,60 Dollar. Der Euro ist derzeit im Vergleich zum US-Dollar wie festgenagelt und wird auch heute Morgen immer noch zu Kursen um 1,1290 US-Dollar gehandelt.

Es scheint so, als dass die Bullen das Geschehen an den Börsen wieder übernommen haben. Vor allem wenn man sich die Entwicklung der Aktienkurse in den letzten Tagen betrachtet, könnte man meinen, dass die neue Omikron-Variante des Coronavirus keine neuen Gefahren bzw. Einschränkungen bringen wird.
Auch am Ölmarkt zeigen die Kurspfeile seit geraumer Zeit wieder nach oben, obwohl die OPEC+ Gruppe die Fördermengen auch im Januar um 400.000 Barrel pro Tag erhöhen will. Anscheinend erwarten die Marktteilnehmer auch im nächsten Jahr eine robuste Nachfrage, was die Energy Information Administration (EIA) gestern in ihrem neuen Monatsbericht aber eher nicht bestätigt hat. Hier wurde die Prognose zum globalen Ölverbrauch für nächstes Jahr um 430.000 Barrel pro Tag nach unten korrigiert. Gleichzeitig erwartet man aber auch eine um 480.000 Barrel pro Tag geringere Ölproduktion. Die Preiserwartung für die ersten beiden Quartale des kommenden Jahres wurde nach unten korrigiert, sodass der Bericht unterm Strich eher leicht preisdrückend zu werten war.
Nach Börsenschluss vermeldete das American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der US-Rohölvorräte von 3,1 Millionen Barrel, während die Analysten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von 1,3 Millionen Barrel gerechnet hatten. Dafür stiegen die Benzinbestände um 3,7 Millionen Fass an, 2 Millionen mehr als prognostiziert.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten fielen vor allem in China und der EU positiv aus. Im Reich der Mitte stiegen sowohl die Im-, als auch die Exporte per November stärkere als erwartet. Auch die deutsche Industrieproduktion überraschte per Oktober mit einem Plus von 2,8 Prozent. Der ZEW Konjukturerwartungsindex in der EU kletterte per Dezember von 25,9 auf 26,8 Punkte, das Bruttoinlandsprodukt wuchs im dritten Quartal nach vorläufigen Daten um 3,9 statt 3,7 Prozent.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt tut sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter schwer und verharrt auf dem niedrigsten Niveau seit eineinhalb Jahren. Die gestern veröffentlichten, insgesamt recht gut ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Europäischen Union wurde von den Händlern weitgehend ignoriert.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute nur wenig verändert in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein leichtes Plus erwarten, in einigen Regionen, wo die gestiegenen Ölpreise bereits gestern eingepreist wurden, könnte es auch zu einem leichten Rückgang kommen. Die Nachfrage hat zum Wochenstart deutlich angezogen und auch gestern blieb das Bestellaufkommen recht hoch. Da die Weihnachtsfeiertag immer näher rücken ist dringend anzuraten, den Heizölvorrat zu überprüfen und gegebenenfalls rechtzeitig zu bestellen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 08.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 08.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.12.2021, 23:59 Uhr)

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