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Marktbericht vom 10.12.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise im Minus - Heizölpreise geben zum Wochenschluss nach!

10.12.2021, 08:03 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern Verluste hinnehmen müssen, nachdem es seit Anfang Dezember nur noch oben gegangen war. Das freut die Ölheizer hierzulande, denn die Heizölpreise werden in Folge aller Voraussicht nach mit leichten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 74 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 70,60 Dollar. Der Euro muss im Vergleich zum US-Dollar leichte Verluste hinnehmen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,13 US-Dollar gehandelt.

Nachdem in den letzten Tagen anscheinend nur noch die preistreibenden Meldungen gezählt und die Börsianer die Rohölpreise seit Anfang Dezember um rund zehn Prozent nach oben gehandelt haben, war gestern erstmal Durchatmen angesagt.

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Vielleicht wirkten auch noch die in dieser Woche eindeutig bearish, also preisdrückend ausgefallenen US-Ölbestandsdaten oder der EIA-Monatsbericht nach.
Außerdem bleibt eine gewisse Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie, die das Aufwärtspotenzial derzeit sicherlich begrenzt hält. Gestern kündigte der britische Premierminister Johnson neue Einschränkungen an und forderte die Bevölkerung auf, nach Möglichkeit wieder ins Homeoffice zu wechseln. Weitere Beschränkungen in anderen Ländern wie beispielsweise Frankreich, wo die Infektionszahlen gerade wieder dramatisch nach oben gehen, könnten zusätzlich auf die Ölnachfrage drücken.Wie sich diese in den ersten Monaten des nächsten Jahres entwickeln wird, wird natürlich auch maßgeblich für die weitere Ölpreisentwicklung sein. Gestern gab es die Meldung, dass das Interesse asiatischer Raffineriebetreiber an saudischem Rohöl derzeit eher mäßig ist, was dem Szenario von Anfang der Woche widersprechen würde, in dem man die Preiserhöhung durch Saudi-Aramco als Zeichen für eine sich abzeichnende robuste Nachfrage gewertet hatte.
Ansonsten gab es gestern nur die nicht unbedingt neue Erkenntnis, dass es in den Atomverhandlungen mit dem Iran wohl weiter nur sehr schleppend vorangeht und sich die allgemeine Einschätzung bestätigt, dass vorerst am Markt nicht mit größeren Mengen iranischen Öls zu rechnen ist.

Am Devisenmarkt fiel der Euro bereits im Vorfeld der zur Veröffentlichung anstehenden wöchentlichen Arbeitsmarktzahlen aus den USA im Vergleich zum US-Dollar leicht zurück. Als dann bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung mit 184.000 der niedrigste Wert seit 1969 vermeldet wurde, konnte der Greenback nochmals etwas zulegen.

Trotz der leichten Währungsverluste werden die Heizölpreise in Deutschland heute aller Voraussicht nach mit leichten bis moderaten Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Nach dem die Nachfrage in den letzten Tagen doch recht robust war, steigen die Lieferzeiten leider schon wieder leicht an, sodass weiterhin vorausschauendes Handeln erforderlich ist.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.12.2021, 23:59 Uhr)

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