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Marktbericht vom 13.12.2021
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben bereits am Freitag deutliche Gewinne erzielen können und ziehen heute Morgen im asiatisch geprägten Handel weiter an. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten.
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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 75,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 72,40 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen knapp unterhalb der 1,13-Dollar-Marke gehandelt.
An den internationalen Finanzmärkten ist in der letzten Woche die Angst vor der neuen Omikron-Variante des Coronavirus der Zuversicht gewichen, dass diese wohl doch keine neue Bedrohung für wirtschaftliche Entwicklung und somit die Ölnachfrage, aber natürlich in erste Linie für die Gesundheit der Bevölkerung darstellt.
Zwar sollen die Impfstoffe nicht ganz so gut wirken, wie bei den bisher bekannten Corona-Varianten, aber völlig wirkungslos sollen die am Markt befindlichen Vakzine wohl nicht sein. Bei BionTech hat man herausgefunden, dass eine Dreifach-Impfung mit dem BionTech/Pfizer-Impfstoff einen "guten Schutz vor einem schweren Verlauf" bietet.Dies und die Tatsache, dass es bei den Verhandlungen zum Atomabkommen wohl nicht sehr schnell vorangeht und somit in absehbarer Zeit kein zusätzlichen Ölmengen aus dem Iran zu erwarten sind, hat die Rohölpreise in den letzten Tagen wieder nach oben getrieben. Auch an den Aktienmärkten ging es in der letzten Woche steil bergauf. Der DowJones-Index in NewYork legte um rund 1.500 Punkte zu.
Am Freitag gab es insgesamt einen recht ruhigen Handel bei nur geringen Umsätzen. Neue Konjunkturdaten waren Mangelware. Lediglich das US-Verbrauchervertrauen der Universität Michigan wurde per Dezember mit einem Wert von 70,4 veröffentlicht, die Analystenschätzung lag hier bei 67,1 Punkten.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist laut dem neuesten Baker-Hughes-Bericht in der vergangenen Woche um 4 auf nun 471 Einheiten weiter leicht angestiegen.
Am Devisenmarkt blieben die Kursausschläge auch am Freitag weiterhin sehr gering. Der US-Dollar blieb im Vergleich zum Euro recht stabil, obwohl in den Staaten die Verbraucherpreise mit einem Plus von 6,8 Prozent zu stark gestiegen sind, wie seit dem Jahr 1982 nicht mehr. Die Marktteilnehmer hatten im Vorfeld aber bereits mit dieser Teuerungsrate gerechnet.
Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute leider mit deutlichen Aufschlägen in die neue Handelswoche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der seit Anfang Dezember existente Aufwärtstrend weiter fort. Die Ölheizer zeigen sich enttäuscht von der Entwicklung der letzten Tage und Wochen und geizen mit der Auftragsvergabe. Die Nachfrage entwickelt sich also eher schwach.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
| 13.12.: *1) | 645,50 $ | |
| 10.12.: *2) | 652,00 $ |
| 13.12.: *1) |
74,22 $
|
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| 10.12.: *2) | 75,27 $ |
| 13.12.: *1) |
0,8863 €
|
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| 10.12.: *2) | 0,8841 € |
| 13.12.: *3) |
83,01 €
|
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| 12.12.: *4) | 82,69 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 13.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 13.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.12.2021, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern ihre anfänglichen Gewinne nicht halten können und schon zum Start in den europäisch geprägten Handel die Reise gen Süden angetreten. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute mit Abschlägen in den Tag starten.
Die Ölpreise haben gestern Verluste hinnehmen müssen, nachdem es seit Anfang Dezember nur noch oben gegangen war. Das freut die Ölheizer hierzulande, denn die Heizölpreise werden in Folge mit Abschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.
