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Marktbericht vom 17.12.2021

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise vor Wochenende richtungslos - Heizölpreise kaum verändert!

17.12.2021, 08:36 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern seitwärts entwickelt und starten heute morgen mit nur leichten Abschlägen in den europäisch geprägten Handel. Auch in Folge leichter Währungsgewinne könnten die Heizöl-Notierungen heute eventuell leicht nachgeben, werden im Großen und Ganzen aber stabil erwartet.

Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 71,60 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1340 US-Dollar gehandelt.

Am Mittwochnachmittag haben überraschend bullish, also preistreibend ausgefallene DOE-Ölbestandsdaten den "Bären" einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Angesichts der Unsicherheiten bezüglich der neuen Omikron-Variante des Coronavirus und der erwarteten Überversorgung in den ersten Monaten des neuen Jahres, waren die Zeichen eigentlich eher auf einen weiteren Rückgang der Rohölpreise gestanden.
Nun muss sich in der nächsten Woche zeigen, ob sich am Ölmarkt die harten Fakten oder aber die Erwartungen bzw. die Angst vor neuen Einschränkungen durchsetzen werden.
Die gestern veröffentlichten Konjunkturdaten gaben gestern keine klare Richtung vor, fielen diese doch sehr gemischt aus. Während in den EU der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe per Dezember mit 58 statt der erwarteten 57,8 Punkten positiv überraschen konnte, enttäuschten die Vergleichszahlen aus dem Dienstleistungssektor. In den USA lagen beide Werte unterhalb der Analystenschätzung, dafür stiegen aber die Wohnbaubeginne und - genehmigungen per November und die weiterführten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung sind im Vergleich zur Vorwoche von 1,94 auf 1,85 Millionen zurückgegangen. Die Erstanträge stiegen hingegen von 188.000 auf 206.000.
Große Risiken birgt weiterhin die Entwicklung der Corona-Lage. Einige Länder haben ihre Einreiseregeln bereits wieder verschärft, sodass der Reiseverkehr über die Weihnachtsfeiertage und somit in Folge die Kerosin- und Ölnachfrage zurückgehen könnte.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro im Vergleich zum US-Dollar nach der gestrigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zulegen. Diese will zwar nur noch bis Ende März nächsten Jahres zusätzliche Wertpapiere im Rahmen des Corona-Notkaufprogramms aufkaufen, hat dafür aber das allgemeine Anleihekaufprogramm vorübergehend aufgestockt. Unterm Strich wird sich also bis auf Weiteres kaum etwas an der ultralockeren Geldpolitik ändern, obwohl die Inflationserwartung deutlich nach oben korrigiert wurde.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute weitgehend stabil bis etwas nachgebend erwartet. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Minus von 0,3 Cent pro Liter erwarten. Die Ölheizer üben sich weiterhin in Kaufzurückhaltung, sodass beim Handel langsam vorweihnachtliche Ruhe einkehrt. Für die Feiertage sind aber deutlich zurückgehende Temperaturen prognostiziert, sodass unbedingt der Tankvorrat nochmals gecheckt werden sollte. Eillieferungen sind vielerorts immer noch möglich.


Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 17.12.2021, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (16.12.2021, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 17.12.2021, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (16.12.2021, 23:59 Uhr)

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