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Marktbericht vom 28.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise steigen, Euro fällt - Heizölpreise ziehen weiter deutlich an!

28.01.2022, 08:21 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern erneut kräftige Gewinne eingefahren. Während die Rohöl-Kontrakte bis Handelsschluss wieder zurückgefallen sind, blieben die Gasöl-Kontrakt auf Tageshoch, sodass leider auch die Heizöl-Notierungen mit weiteren deutlichen Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten werden.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 87,15 Dollar. Der Euro verliert im Vergleich zum US-Dollar massiv an Wert und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1145 US-Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt trifft eine unerwartet robuste Nachfrage auf ein weiterhin eher begrenztes Angebot, das derzeit wohl gerade so ausreicht, um den aktuellen Bedarf zu decken, dabei aber auf sehr wackeligen Beinen steht.
Dies, weil es aktuell gleich mehrere größere Unsicherheitsfaktoren gibt. Vor allem der Ukraine-Konflikt hätte bei einer Eskalation wohl verheerende Folgen für den Öl-, aber vor allem dem Gasmarkt. Nicht weniger wichtig für die globale Ölversorgung ist natürlich der Nahe Osten. Hier gab es in letzter Zeit wieder verstärkt Angriffe von Houthi-Rebellen auf Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Und nicht zuletzt bleibt auch Libyen ein politisch instabiles Land. Erst um die Jahreswende ging hier die Fördermenge vorübergehend um 500.000 Barrel pro Tag nach unten.
Neuerdings werden auch wieder optimistischere Szenarien gemacht, was den Ölbedarf Chinas anbetrifft. Hier blieb die Nachfrage in letzter Zeit, trotz einiger strengen Lockdowns, erstaunlich robust und für dieses Jahr rechnen einige Analysten mit einer Zunahme der Importmengen um 0,6 bis 0,7 Millionen Barrel pro Tag.
Somit dürfte sich die OPEC+ Gruppe am kommenden Mittwoch beim Treffen nicht die Frage stellen, wieviel mehr sie fördern will, sondern wieviel mehr sie fördern kann. Zuletzt hatten einige der 23 Mitgliedsländer ihre Förderquoten nicht erfüllen können, sodass die geplante Produktionsanhebung auch in Summe weit verfehlt wurde. Eine interne Kompensation könnte die Lösung sein, war bislang wohl aber noch kein Thema innerhalb der Organisation.
Gestern gab es gemischt ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA. Während das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal letzten Jahres überraschend deutlich um 6,9 Prozent gestiegen ist, gingen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter per Dezember stärker als erwartet um 0,9 Prozent zurück.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar im Vergleich zum Euro weiter auf der Gewinnerstrasse. Die Möglichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen noch stärker und schneller anheben könnte, als dies noch vor einiger Zeit erwartet worden war, treibt den Greenback immer weiter nach oben. Im Gegenzug ist der Euro auf den tiefsten Stand seit Mitte 2020 zurückgefallen.

Die starken Währungsverluste und die hohen Preise für Gasöl, dem unversteuerten Vorprodukt von Heizöl bzw. Diesel, sind dafür verantwortlich, dass die Heizölpreise hierzulande leider auch heute weiter kräftig ansteigen werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus von einem bis eineinhalb Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile haben die Notierungen den höchsten Stand seit Oktober 2012 erreicht und ein neues Allzeithoch scheint in den nächsten Tagen durchaus erreichbar zu sein. Wer derzeit auf- bzw. nachtanken muss, sollte überlegen, eventuell nur eine Teilmenge zu ordern.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 28.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 28.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.01.2022, 23:59 Uhr)

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