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Marktbericht vom 31.01.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise Brent starten deutlich über 90-Dollar-Marke - Heizölpreise Richtung Allzeithoch

31.01.2022, 08:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten kennen weiter kein Halten mehr und die Brent-Futures haben sich mittlerweile fest oberhalb der 90-Dollar-Marke etabliert. In Folge werden heute leider auch die Heizöl-Notierungen hierzulande mit weiteren Aufschlägen in den Handel starten.


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Aktuell stehen die März-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 91,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 87,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1165 US-Dollar gehandelt.

Der Ausblick für die Rohölpreise ist leider weiter nach oben gerichtet. Die derzeit sehr angespannte politische Lage im Ukraine-Konflikt, neue Angriffe von Houthi-Rebellen auf Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und eine gleichzeitig weiterhin recht robuste Nachfrageentwicklung lassen die Öl-Futures auf immer neue Langzeithochs steigen. Nicht wenige Marktexperten erwarten, dass schon bald die 100-Dollar-Marke erreicht werden wird.
Am Freitag gab es einen verhältnismäßig ruhigen Handel bei durchschnittlichen Umsätzen. In und um die Ukraine zeichnet sich weiter kein diplomatischer Fortschritt ab, sodass ein militärischer Konflikt leider auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden kann. Für die Energiemärkten hätte das sicherlich gravierende Auswirkungen.
Die am Freitag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen eher schwach aus, was sich aber nicht nachhaltig auf die Ölpreise niederschlug. So fiel die Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der EU  von 113,8 auf 112,7 Punkte zurück und das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal von 2,8 auf 1,4 Prozent. In den USA wurde das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan per Januar nur mit 67,2 statt wie erwartet 68,7 veröffentlicht.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen ist im Vergleich zur Vorwoche um 4 auf nun 495 Einheiten angestiegen.
In dieser Woche warten die Marktteilnehmer vor allem auf das Treffen der OPEC+Gruppe am kommenden Mittwoch. Allgemein wird eine weitere Förderanhebung um 400.000 Barrel pro Tag erwartet. Entscheidender für den weiteren Preisverlauf dürften aber etwaige Kommentar oder Zusatzvereinbarungen, wie bespielsweie eine interne Mengenkompensation sein.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte sich der Euro nach den herben Verlusten der Vortage am Freitag im Vergleich zum US-Dollar stabilisieren und heute Morgen im asiatisch geprägten Handel sogar wieder etwas zulegen. Trotzdem bleibt unsere Gemeinschaftswährung derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte 2020.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben leider mit weiteren Aufschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von gut einem halben Cent pro Liter erwarten. Somit setzt sich der mittlerweile seit Anfang Dezember und somit schon zwei Monate existente Aufwärtstrend weiter fort und schon bald könnten die Notierungen ein neues Allzeithoch erreichen. Wer derzeit Heizöl braucht, sollte eventuell nur eine Teilmenge bestellen.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 31.01.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (28.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 31.01.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (28.01.2022, 23:59 Uhr)

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