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Marktbericht vom 02.02.2022
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zwischenzeitliche Verluste bis Handelsschluss wieder wettmachen können und starten heute im Vergleich zu gestern kaum verändert. Weiter angestiegene Gasölpreise sorgen bei den Heizöl-Notierungen hierzulande leider wieder für Aufschläge.
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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,40 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 88,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar weiter leicht verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1270 US-Dollar gehandelt.
Im Vorfeld des heute beginnenden virtuellen Treffens der OPEC+ Staaten, zeigten sich die Rohölpreise gestern weitgehend stabil.
Die Ukraine-Krise, sowie die ebenfalls unsichere Lage im Nahen Osten lassen weiterhin kaum Spielraum für stärkere Preisrückgänge. Ebenso die knappe Marktlage. Seit einiger Zeit gehen die Ölbestände der OECD-Länder wieder zurück, was um diese Jahreszeit eher ungewöhnlich ist. Gerade das erste Quartal ist in der Regel von einer eher schwachen Nachfrage geprägt. Von der zum Jahresende hin prognostizierten Überversorgung ist leider nichts übrig geblieben.
Problem ist, dass nach derzeitigem Stand das verfügbare Angebot gerade soeben ausreicht, um den globalen Ölbedarf zu decken. Was aber ist, wenn es zu einem größeren Ausfall Beispielsweise in Libyen oder auch im Nahen Osten kommt? Auch die Ukraine ist ein äußerst wichtiger Rohstofflieferant, gerade für Europa.
Dass die OPEC+ Gruppe in den letzten Monaten ihre selbst gesteckten Förderziele nicht erreichen konnte, lässt zudem die Sorge aufkommen, dass einige Mitgliedsländer mittlerweile an ihrer maximalen Produktionskapazität angekommen sind. Eine denkbare Lösung wäre sicherlich eine interne Kompensation der Mengen. Man darf auf das Ergebnis des Meetings gespannt sein.
Die gestern eher gemischt ausgefallene Konjunkturdaten, hatten keinen größeren Einfluss auf die Ölpreise. Ebenso die gestern nach US-Börsenschluss vermeldeten Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Hier gab es zwar einen Rückgang bei Rohöl und Destillaten von in Summe 3,6 Millionen Barrel, dafür aber auch ein deutliches Plus von 5,8 Millionen Fass bei Benzin. Heute Nachmittag liefert das Department of Energy ihr neues Zahlenwerk.
Am Devisenmarkt profitiert der Euro im Vergleich zum US-Dollar derzeit von einer zunehmenden Erwartung, dass die Europäische Zentralbank im Laufe des Jahres doch noch auf die sehr hohen Inflationsraten reagieren und an der Zinsschraube drehen muss. Gestern gab es auch in Frankreich stärker als erwartet angestiegene Verbraucherpreise, außerdem gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten aus Deutschland.
Die Heizölpreise hierzulande werden heute leider wieder mit teilweise deutlichen Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von knapp einem Cent pro Liter erwarten. Nach wie vor ist keine Trendwende in Sicht, sodass viele Verbraucher ihre Wartestellung aufgeben und zumindest eine Teilmenge bestellen. Die Zahl der Auftragseingänge ist in den letzten Tagen deutlich gestiegen.
Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.
02.02.: *1) | 807,75 $ | |
01.02.: *2) | 804,75 $ |
02.02.: *1) |
89,31 $
|
|
01.02.: *2) | 89,32 $ |
02.02.: *1) |
0,8847 €
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01.02.: *2) | 0,8874 € |
02.02.: *3) |
93,26 €
|
|
01.02.: *4) | 93,32 € |
*1) Schlusskurs vom Stand 02.02.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (01.02.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 02.02.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (01.02.2022, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben gestern nur kurzzeitig auf die Ergebnisse des Treffens der OPEC+ reagiert und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen kaum verändert in den Tag starten.
Die Ölpreise haben mit dem gestrigen Wechsel des Frontmonats etwas nachgeben und stehen derzeit wieder unter der 90-Dollar-Marke. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach erstmals seit längerem wieder etwas deutlicher nachgeben.