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Marktbericht vom 01.02.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise etwas leichter - Heizölpreise starten mit schönen Abschlägen!

01.02.2022, 08:40 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben mit dem gestrigen Wechsel des Frontmonats etwas nachgeben und stehen derzeit wieder unterhalb der 90-Dollar-Marke. In Folge werden die Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach erstmals seit längerem wieder etwas deutlicher nachgeben.


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Aktuell stehen die April-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 89,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 88,30 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1240 US-Dollar gehandelt.

Auch wenn es im Zuge des Frontmonatswechsel gestern zum Start in die neue Handelswoche zu einem leichten Durchatmen an den Ölmärkten gekommen ist, hat sich an der fundamental bullishen Marktlage leider nichts geändert.
Nach wie vor ist eine Eskalation im Ukraine-Konflikt nicht auszuschließen und auch die Intensivierung der Angriffe von Houthi-Rebellen auf Ziele in den Vereinigen Arabischen Emiraten (VAE) trägt natürlich nicht zur Beruhigung der Märkte bei.
Gestern gab es nur wenig neue Impulse, sodass die Rohölpreise im Laufe des Tages leicht unter Druck gerieten. Bis Handelsschluss wurden diese aber wieder weitgehend ausgeglichen.
Im Fokus der Händler steht in dieser Woche natürlich das monatliche Treffen der OPEC+ Mitgliedsländer. Auch wenn die meisten Analysten und Marktbeobachter mit einer Fortführung der schrittweisen Anhebung der Fördermenge um 400.000 Barrel pro Tag rechnen, so wird doch spannend zu beobachten sein, wie die Organisation auf die in letzter Zeit deutlich unterschrittenen Produktionszahlen reagieren wird. Die Tatsache, dass die gesteckten Ziele hier nicht erreicht wurden hat unter anderem dazu geführt, dass die Ölbestände der OECD-Länder mittlerweile auf das tiefste Niveau seit sieben Jahren gefallen sind.
Bevor es neue Erkenntnisse aus Wien geben wird, veröffentlicht heute Abend nach Börsenschluss das American Petroleum Institute (API) ihre neuen Daten zu den US-Ölbeständen. Morgen am Nachmittag folgen dann die deutlich wichtigeren und umfangreicheren Daten des Department of Energy (DOE).

Am Devisenmarkt konnte der Euro auch gestern im Vergleich zum US-Dollar wieder zulegen, obwohl es gute US-Konjunkturdaten in Form des Chicagoer Einkaufsmanagerindex gab. Nach oben getrieben wurde unsere Gemeinschaftswährung aber vom vorläufigen Verbraucherpreisindex aus Deutschland, der im Januar um 4,9 Prozent angestiegen ist. Erwartet wurde lediglich ein Teuerungsrate von 4,3 Prozent.

Ingesamt also recht gute Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute erstmals seit Wochen wieder etwas deutlicher nachgeben könnten. Zumindest lassen aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen aus morgendlicher Sicht einen Rückgang in einer Größenordnung von bis zu knapp einen Cent pro Liter erwarten. Wie oben bereits ausführlich erläutert, ist aber weiterhin keine generelle Trendwende zu erwarten. Wer auf der sicheren Seite stehen will, bestellt in diesen Tagen nur eine Teilmenge und ordert im Sommer, bei hoffentlich wieder attraktiveren Konditionen, nach.

Erläuterung bzw. Klarstellung zum Klimapaket der Bundesregierung: Bestehende Ölheizungen dürfen uneingeschränkt weiter betrieben werden. Erst ab 2026 sollen neue Ölheizungen mit einer regenerativen Energiequelle kombiniert bzw. ergänzt werden, z. B. Solarthermie oder Photovoltaik für Brauchwasser bzw. Heizungsunterstützung. Sollte dies nicht möglich und auch kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden sein, darf auch nach 2026 eine neue Ölheizung einbaut werden.
Unabhängig davon ist es absehbar, dass in den nächsten Jahren auch CO2-neutrales Heizöl (Stichwort E-Fuels) zu einem bezahlbaren Preis angeboten werden kann. Dieses kann problemlos in bestehenden Heizungen eingesetzt werden.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 01.02.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (31.01.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 01.02.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (31.01.2022, 23:59 Uhr)

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