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Marktbericht vom 11.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise drehen ins Plus - Heizölpreise starten mit kräftigen Aufschlägen!

11.05.2022, 08:33 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben ihren Abwärtstrend der letzten Tage leider beendet und starten heute morgen  mit deutlichen Aufschlägen in den Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen hierzulande deutlich nach oben.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei knapp 105 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 102 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder etwas zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0545 US-Dollar gehandelt.

Die Uneinigkeit innerhalb der EU über eine Öl-Embargo gegen Russland, sowie die schwache globale Konjunkturverfassung haben gestern zunächst dafür gesorgt, dass sich die Rohölpreise weiter schwach entwickelt haben. Allerdings entwickeltn sich die Gasölpreise, die ja für die Preisentwicklung bei Heizöl und Diesel maßgebend sind, dabei schon gegenläufig.
Heute Morgen geht es nun auch mit den Rohöl-Kontrakten deutlich nach oben, was zum einen mit einer technischen Gegenbewegung begründet werden kann, zum anderen wohl auch mit der Meldung, dass die Ukraine kein Gas mehr durch Luhansk leiten kann oder will. Auch wenn dies den Ölmarkt nicht unmittelbar betrifft, so macht es den Börsianern doch wieder deutlich, wie fragil die Energieversorgung Europas derzeit ist.
Der gestern veröffentlichte Monatsreport der Energy Information Administration (EIA) wirkte ebenfalls preistreibend, denn für dieses Jahr wurde die Prognose zum globalen Ölverbrauch im Vergleich zum letzten Bericht zwar um 190.000 Barrel pro Tag nach unten korrigiert, gleichzeitig sieht man aber eine um 320.000 Barrel pro Tag geringer Ölproduktion. Die Preisprognosen wurden ab dem vierten Quartal teilweise deutlich nach oben korrigiert.
Nach Börsenschluss vermeldete dann das American Petroleum Institute (AP) ihre wöchentlichen US-Ölbestandsdaten. Hier gab es überraschend geringe Aufbauten über alle Produktbereiche. Die Analysten hatten im Vorfeld hingegen leichte Rückgänge erwartet. Die Marktteilnehmer warten aber hier sicherlich auf die heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Vergleichszahlen des Department of Energy (DOE).

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Auch wenn sich die Stimmen mehren, die auch für einen baldigen Zinsschritt der Eurpoäischen Zentralbank (EZB) plädieren, so dürfte das Tempo in den USA hier deutlich höher bleiben. Heute werden neue Verbraucherpreis-Daten aus Deutschland und den USA bekanntgegeben, außerdem meldet sich EZB-Chefin Christine Lagarde zu Wort.

Schlechte Vorgaben heute also für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute nach einigen verlustreichen Tagen wieder mit deutlichen Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von zwei bis vier Cent pro Liter erwarten. Insgesamt setzt sich somit der seit Anfang April existente Seitwärtstrend fort. Es bleibt dabei, dass die Notierungen nur wenig Potenzial nach unten haben, sodass gerade sicherheitsorientierten Verbrauchern nach wie vor zum rechtzeitigen Vorratskauf geraten werden kann.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 11.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (10.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 11.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (10.05.2022, 23:59 Uhr)

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