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Marktbericht vom 19.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz US-Bestandsabbau leichter - Heizölpreise geben weiter nach!

19.05.2022, 08:27 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern zunächst recht stabil gezeigt und bis zum frühen Nachmittag sogar weitere Gewinne einfahren können. Mit starken Kursverlusten an den US-Aktienmärkten ging dann aber auch der Ölkomplex in die Knie. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande erfreulicherweise auch heute wieder mit schönen Abschlägen starten.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 110,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 109,92 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar wieder zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,0490 US-Dollar gehandelt.

Die Meldung, dass aus Kanada schon bald deutlich mehr Öl vor allem in Richtung USA fließen könnte und die US-Regierung ihre Sanktionen gegen das ölreiche Land Venezuela etwas lockern wird, hatte an den Ölmärkten gestern kaum eine nachhaltige Wirkung hervorgerufen. Die Rohölpreise zogen bis zum Start des Börsenhandels in den USA sogar weiter leicht an.
Als dann aber die Aktien an der Wall Street immer stärker unter Druck geraten sind, ging es auch mit den Ölfutures deutlich nach unten.
Daran änderten auch die bullish zu wertenden US-Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) nicht. Hier gab es wie schon tags zuvor bei den Zahlen des American Petroleum Institute (API) deutliche Abbauten bei Rohöl und Benzin. Lediglich die um diese Jahreszeit nicht so viel beachteten Destillat-Vorräte legten etwas zu. Wieder deutlich angezogen hat auch die Inlandsnachfrage von 19,2 Millionen Barrel pro Tag auf 19,6 Millionen Fass, während die Ölproduktion um genau 100.000 Barrel pro Tag auf 11,95 Million Barrel angestiegen ist. Dieser Wert wurde aber auch schon vor drei Wochen kurzzeitig erreicht.
Erwähnenswert, weil am Ölmarkt in langfristiger Hinsicht durchaus ein wichtiger Faktor, ist die "RePowerEU", die gestern von der EU-Kommission vorgestellt wurde. Insgesamt sollen 300 Milliarden Euro investiert werden, um die Abhängigkeit von russischen Öl und Gas mittels massiven Investitionen in Wind- und Solarenergie deutlich zu reduzieren. Bis 2030 sollen nicht mehr nur 40, sondern nun 45 Prozent des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt wirkte sich die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten aus und der US-Dollar ist in solcheen Marktphasen bekanntlich als sicherer Hafen besonders gefragt. Der Euro ist wieder deutlich unter die 1,05-Dollar-Marke gefallen, kann sich heute Morgen im asiatisch geprägten Handel aber wieder leicht erholen.

Trotz der Währungsverluste starten die Heizölpreise hierzulande erfreulicherweise auch heute wieder mit Abschlägen in den Tag. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von gut einem Cent pro Liter erwarten. Mittlerweile sind die Notierungen auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen gefallen und gerade für sicherheitsorientierte Ölheizer bietet sich derzeit eine gute Gelegenheit, schon jetzt für den nächsten Winter bzw. die nächste Heizperiode einzulagern.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 19.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (18.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 19.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (18.05.2022, 23:59 Uhr)

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