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Marktbericht vom 20.05.2022

Heizöl-Markt aktuell: Erwarteter Nachfrageanstieg treibt Ölpreise nach oben - Heizölpreise ziehen deutlich an!

20.05.2022, 08:28 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zunächst weiter deutlich nachgegeben, konnten sich in der zweiten Tageshälfte aber erholen und schlussendlich mit einem Plus auf Tageshoch aus dem Handel gehen. In Folge werden heute bei den Heizöl-Notierungen leider wieder kräftige Aufschläge erwartet.


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Aktuell stehen die Juli-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 111,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 110,80 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar deutlich verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0590 US-Dollar gehandelt.

Mit den ersten Corona-Lockerungen in der Millionenmetropole Shanghai rechnen die Analysten am Ölmarkt mit einem wieder deutlichen Anstieg der Ölnachfrage in China. Außerdem beginnt in den USA die sogenannte "Driving Season" und auch hier rechnen die Marktteilnehmer mit einer stark anziehenden Benzinnachfrage, nachdem die letzten Sommerreisen pandemiebedingt stark eingeschränkt waren. Die US-Verkehrsbehörde hat bereits für März einen deutlichen Anstieg der Fahrkilometer ermittelt, auch im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019!
Desweiteren nehmen die Flugreisen global stark zu. So hat der jährliche Reisebericht des Mastercard Economics Institute im April 25 Prozent mehr Buchungen von Urlaubsreisen ermittelt. Das Flugtrackingunternehmen Flightradar24 hat seit Jahresbeginn eine Zunahme der kommerziellen Flüge von 12,4 Prozent gemessen.
Diese Entwicklung trifft auf eine weiterhin stark begrenztes globales Ölangebot. Auch wenn die US-Ölförderung langsam nach oben geht und Kanada bald schon deutlich mehr Mengen in die USA exportieren wird, bleibt die Versorgungslage generell angespannt. Die OPEC+ Gruppe, deren größtes Mitglied außerhalb der OPEC Russland ist, hat das selbst gesteckte Förderziel im April um sage und schreibe 2,6 Millionen Barrel pro Tag verfehlt.
Russlands Energieminister Alexander Nowak ist aber zuversichtlich, dass die russische Ölproduktion in nächster Zeit wieder ansteigen wird. Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass China immer mehr russisches Öl zu wohl relativ günstigen Konditionen einlagert.

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt konnte der Euro gestern im Vergleich zum US-Dollar deutlich zulegen. Die Trendumkehr begann schon zum Start in den europäischen Handel, am Nachmittag geriet der Greenback nach schwachen US-Konjunkturzahlen dann noch weiter unter Druck. Vor allem der Philadelphia Fed Herstellungsindex enttäuschte mit einem Wert von nur 2,6 Punkten, während die Analysten im Vorfeld 16 Zähler erwartet hatten.

Trotz der Währungsgewinne werden die Heizölpreise hierzulande leider deutlich höher in den letzten Handelstag der Woche starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von rund zwei Cent pro Liter erwarten. Die Notierungen bleiben somit weiterhin in dem seit rund sieben Wochen existenten Seitwärtstrend, innerhalb diesem die Schwankungen aber weiterhin sehr hoch sind. Ölheizer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten mit der Bestellung nicht mehr all zu lange warten, den spätestens ab Spätsommer ist mit einer stark anziehenden Nachfrage zu rechnen. Auf die Preisentwicklung könnte sich das in diesem Jahr stark negativ auswirken.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 20.05.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (19.05.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 20.05.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (19.05.2022, 23:59 Uhr)

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