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Marktbericht vom 26.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Gaskrise treibt Ölpreise wieder nach oben - Heizölpreise ziehen nach!

26.07.2022, 08:40 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages leider wieder deutlich zugelegt und wurden dabei von der sich wieder verschärfenden Krise am Gasmarkt gestützt. In Folge starten die Heizöl-Notierungen hierzulande heute aller Voraussicht nach mit deutlichen Aufschlägen in den Handel.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 106,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 98,10 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0220 US-Dollar gehandelt.

Nach einem hoffnungsvollen Start mit schönen Abschlägen, machten die Rohölpreise gestern bereits am Vormittag plötzlich kehrt und tendierten wieder deutlich nach oben. Eine entsprechende Meldung hierzu war nicht auszumachen. Im Gegenteil - der viel beachtete Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland ist auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren gefallen, was die extrem schlechten Konjunkturaussichten bestätigt hat
Mit der Meldung, dass der russische Gazprom-Konzern seine Lieferungen über die Nordstream-1-Pipeline weiter auf nur noch zwanzig Prozent drosseln will, hat dann zu einem weiteren Anstieg, vor allem bei den Produkten geführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es spätestens im Winter zu einer Gasknappheit kommen wird, hat sich dadurch weiter erhöht und viele Großbetriebe und Kraftwerksbetreiber werden weiterhin nach Möglichkeiten suchen, von Gas auf Öl umzustellen. Dies wirkt sich natürlich entsprechend auch auf die Preisfindung am Ölmarkt aus, der in diesen Tagen und Wochen vor allem in einigen Teilen Europas ebenfalls nur schwach versorgt ist.
Es gab zum Wochenstart aber auch durchaus gute Nachrichten. So sind die technischen Probleme bei der Keystone-Pipeline wohl wieder behoben und die Öllieferungen von Kanada in die USA können hier wieder uneingeschränkt aufgenommen werden. Außerdem soll die Ölproduktion Libyens mittlerweile wieder bei knapp 900.000 Barrel pro Tag liegen. Ziel ist es in den nächsten Tagen und Wochen, diese wieder auf 1,2 Millionen Fass pro Tag nach oben zu fahren. Allerdings wurden aus der Hauptstadt Tripolis erstmals seit zwei Jahren Kämpfe gemeldet, sodass die Ölexporte weiterhin auf sehr wackeligen Beinen stehen.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt rückt die Sitzung der US-Notenbank immer stärker in den Fokus der Marktteilnehmer. Heute beginnt das Treffen, am Mittwochabend wird dann mit der Zinsentscheidung gerechnet. Die meisten Händler rechnen mit einer weiteren Anhebung um 75 Basispunkte, wie schon bei der letzten Sitzung Mitte Juni. Der Euro zeigte sich gestern im Vergleich zum US-Dollar weitgehend stabil.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute leider aller Voraussicht nach deutlich anziehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht Aufschläge in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Somit scheint die kurzzeitige Abwärtsentwicklung schon wieder ein jähes Ende gefunden zu haben. Die Meldung über die weitere Drosselung der russischen Gaslieferungen hat gestern spontan zu einem starken Anziehen der Nachfrage geführt. Die im Markt befindliche Bedarf ist nach wie vor sehr hoch, was in nächster Zeit ebenfalls wenig Spielraum für deutliche Preisrückgänge lässt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 26.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (25.07.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 26.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (25.07.2022, 23:59 Uhr)

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