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Marktbericht vom 27.07.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise trotz gefallener US-Ölbestände kaum verändert - Heizölpreise geben leicht nach!

27.07.2022, 08:35 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern bereits früh im asiatisch geprägten Handel deutlich angezogen, konnten die Gewinne aber nicht bis zum Schluss verteidigen. Heute starten die Futures bislang stabil, obwohl die Ölbestände in den USA im Vergleich zur Vorwoche deutlich gefallen sind. Die Heizöl-Notierungen werden nachgebend erwartet.


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Aktuell stehen die September-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei rund 105 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde knapp 96 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar zurück und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0150 US-Dollar gehandelt.

Das alles dominierende Thema am Ölmarkt war gestern die erneute Reduzierung der russischen Gaslieferungen durch die Nordstream-1-Pipeline um 50 Prozent und die sich damit weiter verschärfende Energiekrise in Europa. Zwar haben die EU-Staaten bereits einen Notfallplan zur Drosselung des Gasverbrauchs um 15 Prozent beschlossen, da dieser bislang jedoch noch auf Freiwilligkeit beruht, ist die Wirksamkeit in Frage zu stellen. Wichtiger in diesem Zusammenhang scheint die Meldung zu sein, dass der Gasspeicher in Haibach bei Salzburg nun wieder gefüllt werden soll, nachdem Gazprom diesen seit dem Frühjahr nicht mehr genutzt hat und der technische Betreiber RAG Austria AG von der österreichischen Regierung den Auftrag dazu erhalten hat.
Die Ölmärkte bleiben derweil im Spannungsfeld zwischen den knappen Angebotssituation und der drohenden globalen Wirtschaftskrise. Auch gestern gab es wieder schlecht ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA und der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose wenig überraschend weiter gesenkt.
Die gestern Abend nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen eindeutig bullish, also preistreibend aus. Über alle Produktbereiche wurden teilweise unerwartet starke Rückgänge vermeldet. Bislang reagierten die Händler aber kaum auf das Zahlenwerk und warten wohl lieber auf die wesentlich umfang- und einflussreicheren Daten des Department of Energy (DOE), die heute Nachmittag veröffentlicht werden.

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt verfehlte die Ankündigung einer weiteren Drosselung der russischen Erdgaslieferungen seine Wirkung nicht. Der Euro hat im Vergleich zum US-Dollar deutlich an Wert verloren. Heute warten die Marktteilnehmer mit Spannung auf das Ergebnis der laufenden US-Notenbanksitzung. Allgemein wird mit einer weiteren Zinsanhebung um 0,75 Prozent gerechnet.

Trotz der Währungsverluste werden die Heizölpreise hierzulande mit Abschlägen in den heutigen Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von ein bis zwei Cent pro Liter erwarten. Während die Zahl der Marktbeobachter weiterhin sehr hoch ist, hat zuletzt auch die Kaufaktivität zugenommen. Dies wirkt sich wiederum auf die Lieferzeiten aus, die mittlerweile das höchste Niveau seit Herbst letzten Jahres erreicht haben. Die Versorgungslage ist auch aufgrund von Niedrigwasser nach wie vor angespannt.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.07.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.07.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.07.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.07.2022, 23:59 Uhr)

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