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Marktbericht vom 09.08.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise in stabilem Marktumfeld etwas fester - Heizölpreise wenig verändert

09.08.2022, 08:39 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern im Laufe des Tages weitere leichte Gewinne erzielt, zeigen sich im Großen und Ganzen aber relativ stabil. In Folge werden die Heizöl-Notierungen hierzulande ebenfalls nur wenig verändert in den heutigen Handelstag starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 96,50 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 90,90 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,02 US-Dollar gehandelt.

Nach dem Kursrutsch in der letzten Woche haben sich die Rohölpreise zuletzt wieder stabilisiert und zeigten sich leicht erholt. Trotzdem stehen sie weiterhin auf Vorkriegsniveau.
Für Druck auf die Notierungen sorgte zuletzt eine überraschend verhaltende Nachfrage nach Benzin in den USA und die zurückgehenden Ölimporte Chinas. Hier zeigen sich die Auswirkungen der monatelangen Corona-Auflagen und das Reich der Mitte bleibt wohl auch in nächster Zeit ein großer Unsicherheitsfaktor, nicht nur was die globale Wirtschaftsentwicklung, sondern natürlich auch was die Ölnachfrage anbetrifft.
Auf der Angebotsseite ist die Situation immer noch sehr angespannt, was sich aber vielleicht bald etwas bessern könnte. Denn zu den Atomverhandlungen mit dem Iran wurde gestern überraschend ein finaler Vertragstext vorgelegt, der wohl nicht mehr verhandelbar ist und von beiden Seiten eigentlich "nur" noch unterschrieben werden müsste. Ob es tatsächlich dazu kommt, kann zum gegenwertigen Zeitpunkt wohl niemand sagen, aber die Möglichkeit, dass der Iran in absehbarer Zeit wieder mehr Öl auf den Markt bringen kann, ist wohl durchaus gegeben.
Bis hier eine Entscheidung fällt, warten die Markteilnehmer in dieser Woche auf neue Zahlen zu den US-Ölbeständen, die heute Abend nach Börsenschluss durch das American Petroleum Institute (API) vorgelegt werden. Morgen folgen die Daten des Department of Energy (DOE). Außerdem gibt es in dieser Woche noch die Monatsberichte der Energy Information Administration (EIA), der OPEC und der Internationalen Energieagentur (IEA).

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Hand mit Megaphon

Auch am Devisenmarkt gab es gestern zum Wochenauftakt einen ruhigen Handel mit wenig Bewegung im Verhältnis zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Der Fokus der Händler ist in dieser Woche auf den morgigen Mittwoch gerichtet, wenn der neueste Verbraucherpreisindex aus den USA bekanntgegeben wird. Dieser könnte Hinweise darauf geben, ob und wie schnell die US-Notenbank weiter an der Zinsschraube drehen wird bzw. muss, um gegen die hohe Inflation zu steuern.

Die Heizölpreise hierzulande konnten gestern zum Start in die neue Handelswoche ihren leichten Abwärtstrend fortsetzen, heute sieht es nach einer weitgehend stabilen Entwicklung aus. Regional sollte es wohl zu keinen größeren Veränderungen von mehr als einen halben Cent pro Liter kommen. Das Interesse am Heizölkauf ist nach wie vor sehr hoch, ebenso die Lieferzeiten. Die knappe Versorgungslage lässt weiterhin nur wenig Spielraum für stärkere Preisrückgänge, woran sich auch in nächster Zeit wohl leider kaum etwas ändern wird.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.08.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.08.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.08.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.08.2022, 23:59 Uhr)

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