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Marktbericht vom 27.09.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise auf niedrigstem Niveau seit Januar - Heizölpreise tendieren ebenfalls abwärts!

27.09.2022, 08:01 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern zum Wochenstart, nach anfänglichen Gewinnen, weitere Verluste hinnehmen müssen und stehen mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit Mitte Januar, zumindest was die Rohölpreise anbetrifft. Bei den Produkten sieht es leider nicht ganz so gut aus, sodass es unter anderem bei den Heizöl-Notierungen immer noch gewaltiges Abwärtspotenzial gibt.


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Aktuell stehen die November-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 84,80 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 77,40 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar gut behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 96,50 Dollar-Cent gehandelt.

Zum Start in die neue Handelswoche gab es gestern einen recht ruhigen Handel mit wenig neuen Markt beeinflussenden Meldungen.
Ein Thema, das aber seit Wochen rege diskutiert wird, ist ein von den USA initiierter und von den G7-Staaten angestrebter Preisdeckel auf russisches Öl. Diese Maßnahme ist aber sehr umstritten, da befürchtet wird, dass der Schuss nach hinten losgehen und die Ölpreise dadurch weiter steigen könnten. Hauptproblem dabei ist, dass sich China und Indien hieran wohl nicht beteiligen werden. Auf der anderen Seite könnten diese Länder die Situation für sich nutzen und eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Russland haben. Angestrebt wird, die Preisobergrenze auf russisches Öl mit dem nächsten Schritt der EU-Sanktionen zum 5. Dezember umzusetzen.
Auch das Treffen der OPEC+ rückt langsam wieder in den Fokus der Marktteilnehmer, wenngleich dieses wohl weniger Einfluss auf die Preisfindung haben wird. Zwar könnte am 5. Oktober durchaus eine weitere Förderkürzung vereinbart werden, bei einer Unterlieferung der bisherigen Quoten von in Summe gut drei Millionen Barrel pro Tag, dürfte eine solche derzeit aber nur symbolische Wirkung haben.
Ansonsten bleibt die Sorge vor einer globalen Rezession das bestimmende Thema an den internationalen Warenterminmärkten. Stark steigende Zinsen, gestörte Lieferketten und hohe Energiepreise sorgen dafür, dass die Börsianer nicht gerade mit Optimismus in die Zukunft blicken und dabei natürlich auch einen zurückgehenden globalen Ölverbrauch sehen.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt hat des der Euro in diesen Tagen schwer. Die Energiekrise und schlechte Wirtschaftsdaten in Europa, die stark steigenden Zinsen in den USA und der Ausgang der Wahlen in Italien sorgen dafür, dass unsere Gemeinschaftswährung im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 20 Jahren verharrt.

Insgesamt gibt es aber heute recht stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, sodass die Heizölpreise wenig verändert bis weiter leicht nachgebend in den heutigen Handelstag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht bestenfalls ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Wie eingangs bereits erwähnt, haben die Notierungen angesichts der mittlerweile stark gefallenen Rohölpreise eigentlich noch gewaltiges Abwärtspotenzial. Wann dieses aber geschöpft werden kann, ist derzeit angesichts der nach wie vor angespannten Versorgungslage bei den Endprodukten schwer abschätzbar.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 27.09.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 27.09.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (26.09.2022, 23:59 Uhr)

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