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Marktbericht vom 07.10.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben fest - Heizölpreise immer teuerer

07.10.2022, 08:51 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben leider auch gestern wieder zugelegt und dabei das höchste Niveau seit gut einem Monat erreicht. Auch wenn die Futures heute Morgen etwas nachgeben, werden die Heizöl-Notierungen mit weiteren Aufschlägen in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 94,20 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 88,20 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum US-Dollar erneut deutlich zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 97,80 Dollar-Cent gehandelt.

Die doch überraschend starke Förderkürzung der OPEC+ Staaten hat am Ölmarkt gestern noch nachgewirkt und auch die deutlich gefallenen Ölbestände in den USA haben die "Bullen" auf den Plan gerufen. In Folge wurden die Rohölpreise auf das höchste Niveau der letzten vier Wochen, die Gasölpreise sogar auf den höchsten Stand seit über zwei Monaten gehandelt.
Zudem scheint ein Ende der Streiks in Frankreich immer noch nicht in Sichtweite zu sein und die neuen Sanktionen gegen Russland bringen weitere Unsicherheiten in den Markt. Vor allem die seit langem diskutierte Preisobergrenze auf russisches Öl könnte sich kontraproduktiv auswirken, denn der russische Vizepremierminister Alexander Nowak hat bereits angekündigt, darauf mit einer Produktionskürzung reagieren zu wollen. In diesem Fall würde sich das global zur Verfügung stehende Ölangebot weiter verknappen und die Ölpreise sicherlich steigen. Russland könnte mit weniger Menge trotzdem gleichbleibende oder sogar steigende Einnahmen erzielen.
Preisdämpfend wirkt nach wie vor die Sorge vor einer globalen Rezession und die mögliche weitere Freigabe von strategischen Ölreserven, wobei hier immer auch bedacht werden muss, dass diese Mengen dem Markt mittelfristig auch wieder entzogen werden müssen. Hier handelt es sich also nicht um ein Instrument, das die Öl-Futures sicherlich nicht nachhaltig drücken kann.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte die Ölwährung US-Dollar gestern gegenüber dem Euro kräftige Gewinne einfahren. Zum einen profitierte der Greenback als "sicherer Hafen" von der gestern insgesamt recht schlechten Stimmung an den Aktienmärkten, zum anderen deuten die neuesten US-Arbeitsmarktzahlen auf einen weiterhin robusten Beschäftigungsmarkt hin, was der US-Notenbank weiteren Spielraum für deutliche Zinsschritte geben könnte.

Die Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt bleiben also denkbar schlecht und in Folge steigen die Heizölpreise immer weiter an. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen heute Aufschläge in einer Größenordnung von zwei bis drei Cent pro Liter erwarten. Seit Anfang Oktober haben die Notierungen im Schnitt somit um mehr als zehn Cent pro Liter zugelegt und die Aussichten auf einen deutlichen Rückgang bleiben weiterhin trübe. Zumal auch das Bestellaufkommen auf einem ungewöhnlich hohen Niveau bleibt und daher teilweise extrem lange Lieferzeiten berücksichtigt werden müssen.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 07.10.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 07.10.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (06.10.2022, 23:59 Uhr)

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