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Marktbericht vom 10.10.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise nach Preisrallye etwas schwächer - Heizölpreise zum Wochenstart wenig verändert

10.10.2022, 08:17 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben die Preisrallye der letzten Tage auch am Freitag fortgesetzt und sind auf Tageshoch aus dem Handel gegangen. Heute Morgen starten die Futures aber etwas schwächer, sodass sich die Heizöl-Notierungen zum Wochenstart nur wenig verändert präsentieren.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 97 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 91,80 Dollar. Der Euro bleibt im Vergleich zum US-Dollar unter Druck und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 97,40 Dollar-Cent gehandelt.

Die Rohölpreise haben seit dem Tiefstand Ende September binnen weniger Tage um rund 15 Dollar pro Barrel zugelegt. Hauptgrund war die überraschende Förderkürzung durch die OPEC+ Staaten, aber auch die neuen Sanktionen gegen Russland, die unter anderem einen Preisdeckel auf russisches Öl beinhalten, haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Der russische Vizepräsident Alexander Nowak hat in Falle der Umsetzung mit einer deutlichen Reduzierung der Fördermenge gedroht, was die Ölpreise weiter nach oben schrauben könnte.
Die heute Morgen zu beobachtenden Abschläge sind auf Gewinnmitnahmen, nach den extremen Aufschlägen der Vortage, zurückzuführen.
Noch ungünstiger hat sich zuletzt aber der Gasölpreis in Euro entwickelt, der ja wiederum maßgeblich für die Preise von Heizöl und Diesel ist. Hier ist mittlerweile der höchste Stand seit Anfang März erreicht, wobei zu einem Teil auch Währungsverluste beigetragen haben. Das Hauptproblem sind dabei aber wohl die mangelnden Raffineriekapazitäten bzw. die allgemein schlechte Versorgungslage. Die Streiks an den französischen Ölverarbeitungsanlagen hat hier die Situation in den letzten Tagen noch verschärft. Rund ein Drittel der Tankstellen in Frankreich klagen mittlerweile über mangelnden Nachschub.
Die Sorgen vor einer Rezession sind am Ölmarkt dabei in den letzten Tagen in den Hintergrund geraten, nicht aber an den Aktienmärkten. Vor allem an den europäischen Börsen haben sich seit August kräftige Verluste aufsummiert.
Die Zahl der aktiven US-Bohranlagen hat sich laut dem neuesten Baker-Hughes-Bericht im Vergleich zur Vorwoche um 2 auf 602 Einheiten verringert.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt die Ölwährung US-Dollar im Vergleich zum Euro im Aufwind. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen zu den neu geschaffenen Jobs außerhalb der Landwirtschaft in den USA und die Arbeitslosenquote fielen per September besser aus als erwartet, sodass die meisten Marktbeobachtern davon ausgehen, dass die US-Notenbank auch in den nächsten Wochen weiter kräftig an der Zinsschraube drehen und sich somit die Differenz zum EZB-Leitzins weiter vergrößern wird. Außerdem ist der Greenback als Krisenwährung in diesen Tagen ohnehin gesucht.

Die Heizölpreise hierzulande werden heute aller Voraussicht nach nur wenig verändert in die neue Handelswoche starten, nachdem die Aufschläge bei den Rohöl- und Gasölpreisen am heimischen Markt bereits am Freitag größtenteils nachvollzogen wurden. Aufgrund es Preisanstieges der letzten Tage hat das Interesse am Heizölkauf deutlich abgenommen, sowohl was die Zahl der Marktbeobachter, als auch das Bestellaufkommen betrifft. Trotzdem sind in den meisten Regionen weiterhin extrem lange Lieferzeiten von mehreren Wochen, teilweise sogar bis zu drei Monaten zu beklagen. Wer mit dem Vorrat nicht über den Winter kommt, sollte also vorausschauend agieren und rechtzeitig ordern.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 10.10.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (07.10.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 10.10.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (07.10.2022, 23:59 Uhr)

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