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Marktbericht vom 22.11.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise leicht erholt - Heizölpreise wenig verändert!

22.11.2022, 09:02 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern stabilisieren können und sind in etwa auf Ausgangsniveau aus dem Handel gegangen. Da es auch keine größeren Wechselkursschwankungen gab, werden die Heizöl-Notierungen heute nur wenig verändert in den Tag starten.


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Aktuell stehen die Januar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 87,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 951 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar knapp behaupten und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0250 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt ist es derzeit relativ ruhig und so auch nicht verwunderlich, dass die Gerüchteküche im Vorfeld des Anfang Dezember stattfindenden nächsten OPEC+ Treffens schon jetzt zu brodeln beginnt.
Gestern gab es am Nachmittag einen plötzlichen und kräftigen Einbruch der Rohölpreise von gut 4 US-Dollar pro Barrel, auf den tiefsten Stand seit Januar. Ausgelöst wurden die massiven Verkäufe von einem Bericht des Wall Street Journal, wonach das Produzentenbündnis über eine Erhöhung der Fördermengen diskutiert haben soll. Das umgehende Dementi des saudischen Energieministers Prinz Abdulaziz bin Salman sorgte aber dafür, dass der Ölkomplex schnell wieder die Richtung wechselte und die Verluste binnen weniger Minuten ausgeglichen wurden.
Insgesamt positiv ist die Meldung zu werten, dass die EU-Ölimporte aus Russland bereits jetzt stark gesunken sind und somit nicht mit einer plötzlichen Verknappung des Angebotes ab dem 5. Dezember zu rechnen ist. Zu diesem Zeitpunkt soll auch der von den G7-Staaten geplante Ölpreisdeckel in Kraft treten. Die Preisobergrenze dazu wollen die beteiligten Länder morgen verkünden. Noch ist nicht klar, ob die Maßnahme den erhofften Erfolg bringen wird. Der Plan beinhaltet unter anderem, dass Länder die nicht beteiligt sind, durch diese eine bessere Verhandlungsposition gegenüber Russland erhalten, was die Notierungen generell drücken würde. Die Gefahr besteht darin, dass andere ölproduzierende Länder vor allem aus OPEC-Kreisen dieses Vorhaben eher kritisch betrachten und ihre Marktmarkt gefährdet sehen. Ein logischer trotziger Schritt wäre eine weitere Förderreduzierung.
Heute warten die Marktteilnehmer auf die neuen US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API), die heute Abend nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Diese dürften vorerst die weitere Richtung zusammen mit den morgen Nachmittag auf der Agenda stehenden DOE-Zahlen vorgeben.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt gab es gestern einen recht ruhigen Handel, mit nur wenig Kursveränderungen zwischen den Euro und der Ölwährung US-Dollar. Neue Erzeugerpreisdaten aus Deutschland machen Hoffnung, dass der Inflationsdruck künftig etwas nachlassen könnte. Per Oktober gab es im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 4,2 Prozent, wenngleich der Anstieg auf Jahressicht mit 34,5 Prozent natürlich immer noch sehr hoch ist.

Insgesamt also stabile Vorgaben für den deutschen Inlandsmarkt, wo die Heizölpreise heute aller Voraussicht nach mit leichten Aufschlägen in den Tag starten werden. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von rund einem halben Cent pro Liter erwarten. Dies ist angesichts des enormen Rückganges der letzten Tage und Wochen leicht zu verschmerzen und kaum der Rede wert. Die Notierungen bleiben vorerst auf dem niedrigsten Niveau seit Kriegsausbruch. Ölheizer ordern in diesen Tagen in Folge fleißig nach, sodass die Lieferzeiten weiter auf hohem Niveau bleiben.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 22.11.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 22.11.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.11.2022, 23:59 Uhr)

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