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Marktbericht vom 09.12.2022

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise schwach, Euro stark - Heizölpreise kaum verändert!

09.12.2022, 08:22 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten bleiben unter Druck und bewegen sich derzeit auf dem niedrigsten Niveau des Jahres. Ein weiter steigender Euro gleicht die Gewinn bei den Gasölpreisen weitgehend aus, sodass die Heizöl-Notierungen hierzulande nur wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche starten.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 76,70 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Dezember kostet zur Stunde 823 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar weiter zulegen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0575 Dollar gehandelt.

Am Ölmarkt haben in den letzten Tagen eindeutig die bearishen, also preisdrückenden Nachrichten überwogen, sodass die Rohölpreise mittlerweile auf dem tiefsten Stand seit fast einem Jahr notieren.
Die Preisobergrenze auf russisches Öl wurde von den G7-Staaten auf 60 Dollar fixiert, was derzeit nur wenig unter dem Marktpreis liegt und somit wenig Auswirkung auf das verfügbare Ölangebot haben dürfte. Das neue EU-Embargo wurde schon vor Wochen umgesetzt.
Zudem sind die Ölbestände in den USA in dieser Woche in Summe weiter leicht angestiegen, die Ölnachfrage ging aber zum vierten Mal in Folge zurück. Auch global gesehen sieht es in nächster Zeit eher nach einem stagnierenden oder sogar leicht rückläufigen Ölbedarf aus. Das Wirtschaftswachstum in China hat zuletzt deutich an Fahrt verloren, was die jüngsten Außenhandelszahlen nochmals klar verdeutlicht haben. Ob die kürzlich beschlossen Corona-Lockerungen das Ruder nochmals herumreißen können, darf bezweifelt werden.
Preistreibende Meldungen werden von den Markteilnehmern derzeit eher ignoriert. Hier sei der Tankerstau am Bosporus zu erwähnen, der durch neue türkische Regularien entstanden ist. Außerdem ist derzeit die Keystone-Pipline, durch die kanadisches Öl in die USA fließen soll, aufgrund eines Lecks außer Betrieb. Beide Ereignisse sollten aber nur vorübergehender Natur sein.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zum US-Dollar im Aufwind und notierte aktuell auf dem höchsten Stand seit einem halben Jahr. Die Aussicht, dass die US-Notenbank die Zinsen bei der nächsten Sitzung nur um einen halben Prozentpunkt anheben wird, drückt auf die US-Währung. Außerdem sind die Anleger aufgrund der sich abzeichnenden weiteren Corona-Lockerungen in China zuletzt wohl wieder etwa risikofreudiger geworden, was tendenziell den Euro stützt.

Trotz der schwachen Rohöl-Notierungen und der Währungsgewinne, werden die Heizölpreise heute aufgrund der höheren Gasöl-Kurse nur wenig verändert, eventuell sogar mit leichten Aufschlägen in den Tag starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Dies ändert aber kaum etwas an dem schönen Wochenminus und der Tatsache, dass die Notierungen derzeit auf niedrigsten Niveau seit Ende Februar stehen. Achtung, die Lieferzeiten ziehen aufgrund der starken Nachfrage der letzten Tage wieder an!

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.12.2022, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.12.2022, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.12.2022, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.12.2022, 23:59 Uhr)

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