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Marktbericht vom 06.06.2023

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise von Förderkürzung nur kurz beeindruckt - Heizölpreise heute wieder leichter!

06.06.2023, 08:23 Uhr von Josef Weichslberger
Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben gestern nur kurzzeitig auf die überraschende Förderkürzung der OPEC+ reagiert, sind im Laufe des Tages schon wieder zurückgefallen und starten auch heute Morgen eher schwach in den asiatisch geprägten Handel. In Folge geht es auch mit den Heizöl-Notierungen wieder etwas nach unten.


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Aktuell stehen die August-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 76,50 US-Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Juni kostet zur Stunde 701 Dollar. Der Euro kann im Vergleich zum US-Dollar etwas an Boden gut machen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0720 Dollar gehandelt.

Die überraschende erneue Förderkürzung der OPEC+, die ja eigentlich mehr oder weniger ein Alleingang Saudi-Arabiens ist, hat den Ölmarkt gestern nur kurzzeitig beeindruckt. Nach einem spontanen Anstieg fielen die Rohölpreise im Laufe des Tages wieder deutlich zurück, bei den Gasöl-Notierungen blieb die Reaktion ingesamt deutlich verhaltener.
Gestern legte der saudische Ölkonzern Aramco nach und erhöhte ebenfalls überraschend, aber in Anbetracht der beabsichtigten Förderkürzung durchaus logisch, die Preise für Lieferungen im Juli. Auch das wurde am Markt nur kurzzeitig mit leicht anziehenden Notierungen quittiert, wenig später fielen die Futures dann weiter zurück.
Preisdrückend wirkten dabei zweifelsohne neue Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks. Der EU-Einkaufsmanagerindex aus dem Dienstleistungssektor konnte per Mai die Erwartung von 57,8 mit nur 57,2 Punkten ebenso wenig erfüllen wie der Sentix Konjunkturindex, der per Juni mit minus 17 Punkten ebenfalls enttäuschend ausgefallen ist. Am Nachmittag folgte der ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen aus den USA mit 50,3 statt 51,8 Zählern. Hier lagen auch die Werkaufträge per April mit einem Plus von nur 0,4 Prozent deutlich unter der Prognose.
Heute warten die Marktteilnehmer auf neue Ölbestandsdaten, die nach US-Börsenschluss vom American Petroleum Institute (API) veröffentlicht werden.

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Hand mit Megaphon

Am Devisenmarkt konnte der Euro ein wenig von den schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten profitieren und im Vergleich zum Dollar etwas zulegen. Insgesamt bleibt unsere Gemeinschaftswährung aber auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte März.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach dem gestrigen Anstieg heute mit leichten bis moderaten Abschlägen erwartet. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen deuten aus morgendlicher Sicht auf einen Betrag von einem halben bis einem Cent pro Liter hin. Die Nachfrage hat gestern zum Wochenauftakt deutlich angezogen, haben sich die Aussichten auf weitere Preisreduzierungen durch die OPEC-Ankündigung doch merklich verschlechtert. Wer auf der sicheren Seite stehen will, sollte bereits jetzt für den nächsten Winter einlagern.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 06.06.2023, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (05.06.2023, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 06.06.2023, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (05.06.2023, 23:59 Uhr)

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